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News veröffentlicht am 26. März 2018

Mindestlohn häufig unterschritten: Schäden in Milliardenhöhe

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Die Auswertung der Befragung zeigt: Der Mindestlohn wird vielerorts unterschritten
Die Auswertung der Befragung zeigt: Der Mindestlohn wird vielerorts unterschritten
Seit dem Jahr 2017 beträgt der gesetzliche Mindestlohn hierzulande 8,84 Euro pro Stunde. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, Beschäftigte eine entsprechende Vergütung zu erbringen. Eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) zeigt jetzt jedoch: Nach wie vor wird der Mindestlohn häufig unterschritten. Das Geld fehlt nicht nur Arbeitnehmern, sondern auch Sozialkassen und somit letzten Endes der Allgemeinheit. Insgesamt soll es sich um einen Schaden von geschätzten zehn Millarden Euro handeln.

Woher die Erkenntnisse stammen

Diese Zahl geht aus der Auswertung einer im Jahr 2016 durchgeführten Befragung durch. Dabei gaben etwa 30.000 Menschen in 15.000 Haushalten Auskunft über ihre Arbeitsbedingungen. Nicht alle der Teilnehmenden waren erwerbstätig. Die so gewonnen Erkenntnisse wurden rechnerisch auf die gesamte Bevölkerung ausgeweitet.

Besonders auffällig: Viele gaben an, dass betroffene Arbeitgeber den Mindestlohn teilweise dauerhaft unterschritten. Die wichtigsten Ergebnisse im Einzelnen:

  • im Jahr 2016 wurden geschätzt 2,2 Millionen Arbeitnehmern ein eigentlich zustehender Mindestlohn nicht ausbezahlt
  • Ostdeutsche leiden häufiger unter solch niedriger Bezahlung als Westdeutsche und Frauen häufiger als Männer
  • durchschnittlich kam es zu einem Lohnausfall von 251 Euro im Monat – in der Gänze ergibt das 6,5 Milliarden Euro Bruttolohnausfall
  • die so fehlenden Sozialversicherungseinnahmen belaufen sich auf etwa 2,8 Milliarden Euro
  • auch branchenspezifisch wurde der geltende Mindestlohn häufig unterschritten, was zu einem weiteren Defizit von etwa 300 Millionen Euro führt

So zusammengerechnet ergibt sich ein Defizit von etwa 10 Milliarden Euro.

Wie die Zahlungen umgangen werden

Es gibt verschiedene Gründe, warum der Mindestlohn am Ende unterschritten wird
Es gibt verschiedene Gründe, warum der Mindestlohn am Ende unterschritten wird
Auch wenn es sich bei der Erhebung um eine spekulative Hochrechnung handelt, bleiben die Zahlen ernüchternd. Zuletzt wurden vermehrt die momentan starke deutsche Wirtschaft und die ausgesprochen gute Situation auf dem Arbeitsmarkt gelobt – dass bei vielen der arbeitenden Menschen offensichtlich der festgelegte Mindestlohn unterschritten wird, steht dem natürlich entgegen.

Im praktischen Alltag ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, beim Lohn zu tricksen: Allen voran durch unbezahlte Überstunden. Entweder ergeben sich diese daraus, dass für bestimmte Aufgaben von vorherein zu wenig Zeit eingeräumt wird, zum anderen laufen eigentliche Vollzeitstellen mitunter als Teilzeitstellen. Auch fehlende Betriebsräte oder schlichtweg Angst vor dem Verlust des Jobs spielen hier eine Rolle.

Nicht zuletzt könne der Mindestlohn deshalb häufig unterschritten werden, weil Kontrollen durch den Zoll nicht regelmäßig genug und nur begrenzt stattfinden.
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Kategorie: Statistik

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