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Löhne – Vergütung für geleistete Arbeit

Gehen Sie arbeiten, erwarten Sie eine finanzielle Gegenleistung. In den meisten Fällen wird diese Leistung in Form des sogenannten Lohns vergütet.

Kurz & knapp: Löhne

Wobei handelt es sich um Lohn?

Beim Lohn handelt es sich um eine Vergütung, die normalerweise pro Woche gezahlt wird und in ihrer monatlichen Höhe variieren kann, je nachdem, wie viele Arbeitsstunden geleistet wurden.

Inwiefern unterscheiden sich Gehalt und Lohn?

Im Gegensatz zum Lohn wird das Gehalt pro Monat immer in der gleichen Höhe gezahlt, unabhängig davon, wie viele Stunden Sie letztendlich gearbeitet haben.

Welche Unterschiede gibt es beim Lohn?

Es sind Brutto- und Nettolöhne zu unterscheiden, wobei Letztere Ihnen tatsächlich zur Verfügung stehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Inhalt

  • Kurz & knapp: Löhne
  • Was sind Löhne? – Eine Lohn-Definition
    • Netto- oder Bruttolohn und Nominal- oder Reallohn?
  • Lohnstrukturen in Deutschland

Spezifische Informationen zum Thema Löhne:

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Doch worin unterscheiden sich die Begriffe Lohn und Gehalt? Was ist eine Lohnklasse und was ist unter Lohndumping zu verstehen?

Im folgenden Ratgeber bekommen Sie eine Definition zum Begriff "Lohn".
Im folgenden Ratgeber bekommen Sie eine Definition zum Begriff “Lohn”.

Im nachstehenden Ratgeber bekommen Sie einen kurzen Überblick über die Bedeutung und die wichtigsten Eigenschaften von „Lohn“. Außerdem erfahren Sie, worin der Unterschied zwischen Gehalt und Lohn in Deutschland wirklich besteht.

Was sind Löhne? – Eine Lohn-Definition

Grundsätzlich ist unter dem arbeitsrechtlichen Begriff Lohn eine Form der Vergütung für geleistete Arbeit zu verstehen. Ursprünglich beschränkte sich diese Bezeichnung auf das Arbeitsentgelt für gewerbliche Arbeitnehmer, also Arbeiter. Doch mittlerweile werden Lohn und Gehalt synonym verwendet. In beiden Fällen geht es immer um die Gegenleistung einer unselbständigen Arbeit.

Im Unterschied zum Gehalt, das als festes monatliches Entgelt ausgezahlt wird, ist der Lohn ein nach Stunden ausgezahlter Betrag. Neben dem Stundenlohn kann die Abrechnung aber auch nach produzierten Stückzahlen erfolgen. Das bedeutet auch, dass Urlaubs- und Feiertage sich auf die Höhe der Löhne auswirken können. Somit unterliegt der Lohn Schwankungen. Ebenso ein Einflussfaktor kann die Auftragslage sein.

Interessant! 2003 wurde die Unterscheidung zwischen Löhnen und Gehältern aufgehoben. Dies gilt insbesondere für die Kranken- und Sozialversicherungen. Seitdem wird in den überwiegenden Fällen vom Entgelt gesprochen. Damit liegt der Fokus auch zunehmend auf der Gleichbehandlung unterschiedlicher beruflicher Schichten.

Gemäß § 2 Abs. 1 Lohnsteuer-Durchführungsverordnung ist Folgendes unter „Lohn“ zu verstehen:

Arbeitslohn sind alle Einnahmen, die dem Arbeitnehmer aus dem Dienstverhältnis zufließen. Es ist unerheblich, unter welcher Bezeichnung oder in welcher Form die Einnahmen gewährt werden.”

Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass Löhne immer frei verhandelbar sind und im Arbeitsvertrag festgehalten werden. Es sei denn, für den jeweiligen Job bestehen gesetzliche Mindestlohnregelungen.

Netto- oder Bruttolohn und Nominal- oder Reallohn?

Bei der Lohnberechnung geht es vor allem darum, den Nettolohn zu ermitteln.
Bei der Lohnberechnung geht es vor allem darum, den Nettolohn zu ermitteln.

Grundsätzlich ist der Bruttolohn die Vergütung, die Sie als Arbeitnehmer mit dem Arbeitgeber vereinbaren. Es beschreibt jenen Betrag vor dem Abzug der öffentlichen-rechtlichen Steuern und Abgaben zur Sozialversicherung. Wurden diese Abgaben bereits abgezogen, ist vom Nettolohn zu sprechen. Sollten Sie sich den Lohn ausrechnen wollen, den Sie letztlich zur Verfügung haben, sind die Sozialabgaben und Steuern abzuziehen. Welche dies im konkreten Fall sind, können Sie unter anderem dem Lohnzettel entnehmen.

Nominallohn und Reallohn sind Begriffe aus der Volkswirtschaftslehre und elementar für die Betrachtung der Lohnentwicklung in Deutschland.

Dabei ist unter dem Reallohn jenes Entgelt zu verstehen, das für eine geleistet Arbeit unter Berücksichtigung der Inflationsrate ausgezahlt wird. Dieser bietet einen Maßstab für die Kaufkraft der Löhne und Gehälter. Dabei ist das Preisniveau oder der Preisindex zu berücksichtigen.

Damit führen Lohnerhöhungen für den Arbeitnehmer nur dann zur Steigerung der Kaufkraft, wenn der Preisanstieg geringer ist als der Anstieg der Güterpreise.

Beispiel: Liegt die Lohnerhöhung bei fünf Prozent und steigen die Preise im selben Zeitraum um drei Prozent, bedeutet das eine Reallohnsteigerung von zwei Prozent.

Der Nominallohn ist das Entgelt, das tatsächlich gezahlt wird. Es sind in diesem Falle keine Aussagen zur Kaufkraft möglich, da die Inflation nicht berücksichtigt wird.

Beispiel: Erfolgt eine Lohnsteigerung von drei Prozent und liegt die Inflationsrate für denselben Zeitraum bei zwei Prozent, steigen die Löhne zwar nominal um drei Prozent, aber tatsächlich sind es nur ein Prozent Steigerung.

Lohnstrukturen in Deutschland

Lohn ist nicht gleich Lohn. Die unterschiedlichen Löhne in Deutschland sind unter anderem in Lohntabellen abgebildet. Eine Lohntabelle berücksichtigt neben den Berufserfahrungen auch die verschiedenen Qualifikationen innerhalb einer Branche.

Für die Berechnung vom Lohn können Lohntabellen herangezogen werden.
Für die Berechnung vom Lohn können Lohntabellen herangezogen werden.

Andere Faktoren, welche die Diversität der Löhne ausdrücken, sind Begriffe wie Niedriglöhne und der Lohntarifvertrag.

Mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns hat sich vor allem im Bereich des Niedriglohnsektors etwas getan.

Niedriglohn fasst all jene Entgelte zusammen, die knapp ober- oder unterhalb der Armutsgrenze angesiedelt sind. Synonym dazu wird oft vom Billiglohn gesprochen.

Wird der Begriff Lohndumping in den Raum geworfen, meint das in der Regel die Unterschreitung ortsüblicher Löhne. Gleiches gilt für den Tariflohn, der unterschritten wird.

An dieser Stelle ist festzuhalten, dass ein Lohntarifvertrag die konkrete Höhe der Vergütung des Arbeitsverhältnisses in einem bestimmten Geltungsbereich festhält. Dabei spielen die unterschiedlichen Lohngruppen und damit auch die Lohntabellen eine wichtige Rolle, da die Tätigkeiten diesen entsprechend zugeordnet werden.

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Kommentare

  1. Hüther says

    9. Juli 2018 at 18:46

    Hallo meine Frage ist ich habe vor der Mindestlohn Einführung 0,50 € Lohn mehr bekommen als meine Kollegen. Als der Mindestlohn eingeführt wurde habe ich nur noch den Mindestlohn bekommen, also genauso viel wie meine Kollegen. War das rechtens?
    Und wir mussten ein Schreiben Unterschreiben das wir keine Sonn- Feiertags Zulagen mehr bekommen.Keine Schicht Zulagen so wie keine Spätschicht Zulage schon ab 20 Uhr jetzt erst ab 23 Uhr.War das rechtens.Ich bin der Einzigste Mitarbeiter der seit acht Jahren da arbeitet meine Kollegen sind neu. zur Info ich bin in einer Führungsposition Filialleitung Spielhalle

    Antworten
    • Arbeitsrechte.de says

      16. Juli 2018 at 9:41

      Hallo Hüther,

      Sie sollten die Änderungen von einem Anwalt für Arbeitsrecht prüfen lassen.

      Ihr Team von Arbeitsrechte.de

      Antworten

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