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Was heißt leistungsorientierte Bezahlung?

Von Arbeitsrechte.de, letzte Aktualisierung am: 20. November 2022

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Eine leistungsbezogene Vergütung oder erfolgsorientierte Vergütung sowie das sogenannte Bonussystem sind aktuelle Schlagworte in der Arbeitswelt.

In der Wirtschaft gibt es für die leistungsbezogene Vergütung viele Beispiele, unter anderem im Marketing, im Verkauf oder bei den Führungskräften.
In der Wirtschaft gibt es für die leistungsbezogene Vergütung viele Beispiele, unter anderem im Marketing, im Verkauf oder bei den Führungskräften.

Diese Art der Entlohnung gilt unter vielen als Stein der Weisen bei der Motivation der Mitarbeiter. Damit sollen sie gerecht und eben ihrer Leistung entsprechend bezahlt werden. Außerdem wollen viele Unternehmen damit schneller und effektiver die gesteckten Ziele erreichen. Doch was steckt konkret dahinter?

Kurz & knapp: Leistungsorientierte Bezahlung

Was ist eine leistungsorientierte Bezahlung?

Hier zahlt der Arbeitgeber eine variable Vergütung in Abhängigkeit von der Leistung des Arbeitnehmers – meist zusätzlich zum eigentlichen Gehalt. Die leistungsorientierte Bezahlung soll Mitarbeiter motivieren und ihre Arbeitsbereitschaft erhöhen.

Wie funktioniert das genau?

Zunächst bedarf es eines Maßstabs, um die Arbeit des Mitarbeiters bewerten zu können. Hierfür wird ein Leistungsprofil mit Bewertungskriterien erstellt. Mehr zur Vorgehensweise lesen Sie hier.

Wo ist eine leistungsorientierte Vergütung üblich?

Sie kommt vor allem in der freien Wirtschaft vor – insbesondere bei Führungskräften und im Bereich des Marketing. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvöD) sieht ebenfalls ein solches Leistungsentgelt vor.

Was ist wirklich unter leistungsorientierter Bezahlung zu verstehen? Worauf sollten Sie als Arbeitnehmer achten? Welche Besonderheiten gibt es? Der folgende Ratgeber wird Ihnen diese und weitere Fragen beantworten.

Inhalt

  • Kurz & knapp: Leistungsorientierte Bezahlung
  • Die leistungsorientierte Vergütung
    • Unterscheidung der Begrifflichkeiten für die leistungsorientierte Bezahlung
    • Wie sieht eine leistungsbezogene Bezahlung konkret aus?
    • Weiterführende Suchanfragen

Die leistungsorientierte Vergütung

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass es viele Bezeichnungen für diese Art der Vergütung gibt. Dabei gibt es unter anderem die leistungsgerechte Vergütung, erfolgsabhängige Vergütung oder ein leistungsbezogenes Entgelt. Bei diesen Begrifflichkeiten können feine Nuancen unterschieden werden, an denen sich das Gehalt oder eben die Vergütung messen. Die einen sprechen von einem Entsprechen, d. h. die Bezahlung muss leistungsgerecht sein. Die anderen setzen die Leistung mit einer bestimmten Form des Erfolgs gleich.

Unterscheidung der Begrifflichkeiten für die leistungsorientierte Bezahlung

Vorab werfen wir einen kurzen Blick auf die Begriffe Lohn und Gehalt, die oftmals synonym benutzt werden, aber sich in ihren Details unterscheiden.

  • Der Lohn beruht auf der erbrachten Arbeitsleistung und der Stundenlohnbasis. Faktoren wie Feiertage, Urlaub oder die Auftragslage können sich auf die Höhe des Lohns auswirken.
  • Unter dem Gehalt versteht man eher einen fixen Lohn, also einen genau festgelegten Betrag, der in bestimmten Intervallen ausgezahlt wird und sich weniger an der konkreten Arbeitsleistung in einem bestimmten Arbeitszeitraum orientiert. Grob können Sie demnach davon ausgehen, dass das Gehalt fix, der Lohn variabel ist.

Was heißt leistungsgerechte Vergütung?

Generell versteht man unter leistungsorientierter Vergütung variable Lohnbestandteile, die leistungsabhängig, also gemäß einer erbrachten Leistung, dem Arbeitnehmer gezahlt werden. Die leistungsorientierte Bezahlung wird in vielen Fällen auch als Leistungslohn bezeichnet. Neben der verbrachten Anwesenheitszeit innerhalb des Betriebs wird auch die vollbrachte Leistung berücksichtigt und vergütet.

Eine leistungsbezogene Prämie wird immer zusätzlich und gleichmäßig zum leistungsunabhängigen Grundlohn gezahlt.
Eine leistungsbezogene Prämie wird immer zusätzlich und gleichmäßig zum leistungsunabhängigen Grundlohn gezahlt.

Dabei gelten für den Leistungslohn in erster Linie quantitative Produktionsmaßstäbe als Berechnungsbasis. Demnach ist diese leistungsabhängige Entlohnung nicht ganz unumstritten, da es nur um die Stückzahlen sowie die harten Fakten geht und die Qualität oder die persönlichen Fähigkeiten einzelner Mitarbeiter außen vor lässt. Der Leistungslohn bringt seine Vor- und Nachteile mit sich.

Für gewerbliche Arbeitsplätze wird in der Regel der Begriff vom Leistungsentgelt verwendet.

Fach- oder Führungskräfte erhalten demgegenüber eher die sogenannte leistungsorientierte Vergütung oder eine Provision. Auch in den Bereichen des Vertriebs und Verkaufs spricht man von einer derartigen Entlohnung.

Für eine hohe Leistungsvergütung im Jahr benutzt man eher den Ausdruck Bonus.

Arbeitsentgelt-Systeme, bei denen die Bezahlung direkt an die geleistete Arbeit oder halt Leistung gekoppelt ist, basieren auf den Überlegungen von Frederick Winslow Taylor, einem amerikanischen Ingenieur und dem Begründer der Arbeitswissenschaft. Nach ihm soll eine Entlohnung auf Basis der Leistung die Produktivität der Arbeiter steigern. Dieses Gedanken stehen ganz im Zeichen des Materialismus.

Wie sieht eine leistungsbezogene Bezahlung konkret aus?

Eine solche Bezahlung erfolgt in aller Regel nach einer dreistufigen Vorgehensweise.

  • Es müssen die Kriterien festgelegt werden, nach denen die Beurteilung der Beschäftigung erfolgen soll.
  • Es muss dargestellt und aufgezeigt werden, inwieweit der Arbeitnehmer diese Kriterien erfüllt.
  • Die Beschäftigtenleistung muss an die Entgeltstruktur gekoppelt werden.
In vielen Fällen ist die leistungsorientierte Vergütung ein gutes Beispiel für die Verbesserung der Ziele einzelner Mitarbeiter.
In vielen Fällen ist die leistungsorientierte Bezahlung ein gutes Beispiel für die Verbesserung der Ziele einzelner Mitarbeiter.

Die Kriterien, die der Beurteilung der Mitarbeiter dienen, sind als Ziele zu verstehen, die das Unternehmen oder eben kleinere Einheiten innerhalb dieses Komplexes erfüllen wollen. Sie richten sich nach der Anzahl verkaufter Produkte, nach der Kundenzufriedenheit oder nach der Anzahl neugewonnener Kunden selbst.

Die Definition geeigneter Ziele ist oft am schwierigsten und ist von Fall zu Fall zu betrachten. Neben finanziellen Zielen, die von Kennzahlen abhängen, können auch qualitative Ziele (wie die Zufriedenheit der Mitarbeiter oder Kunden) im Vordergrund stehen. Eine leistungsabhängige Vergütung ist schließlich besonders interessant, wenn es um die Verbesserung der persönlichen Ziele einzelner Mitarbeiter geht.

Maßstäbe für eine leistungsgerechte Entlohnung können die Fähigkeiten oder das Wissen der einzelnen Arbeitnehmer sein sowie verschiedene Verhaltensindikatoren.

Die Einführung einer leistungsgerechten Bezahlung hat unterschiedliche Gründe. Wie bereits erwähnt, ist ein Hauptargument für die Leistungsvergütung die Steigerung der individuellen Motivation der Mitarbeiter. Diese zieht wiederum weitere positive Effekte für das Unternehmen nach sich. Denn ein motivierter Arbeiter ist in der Regel auch produktiver. Zudem erhöht sich in vielen Fällen bei der Einführung einer leistungsorientierten Bezahlung, die Identifikation mit den Unternehmenszielen.

Ein leistungsbezogenes beziehungsweise leistungsorientiertes Gehalt sollte auf jeden Fall den unternehmerischen Gegebenheiten sowie den individuellen Fähigkeiten der Arbeitnehmer angepasst sein. Dabei sollte in aller Regel ein Bonussystem für Mitarbeiter nachvollziehbar und soweit wie möglich transparent sein. Erst dadurch können die gewünschten Effekte für eine leistungsorientierte Bezahlung greifen.

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Kommentare

  1. Marco meint

    10. Januar 2018 um 21:41

    hallo , mich interessiert ob es rechtens ist das ein Arbeitgeber die Bezugsparameter ( Tonnen/Monat , Verbrauch / Tonne , etc ) ,zur Ermittlung des Leistungsanteils im Lohn , frei verändern darf und wo man rechtliche hinweise darauf findet.

    MfG
    Marco

    Antworten
    • Arbeitsrechte.de meint

      19. Februar 2018 um 8:56

      Hallo Marco,
      bitte wenden Sie sich mit diesen Fragen an einen Anwalt für Arbeitsrecht.

      Ihr Team von Arbeitsrechte.de

      Antworten
  2. Rainer meint

    22. Oktober 2018 um 23:40

    Ist eine leistungsbezogene Vergütung an irgendeinem Tarifvertrag gebunden oder kann ein AG die Indikatoren von Fall zu Fall nach seinen Vorstellungen ändrn? Gibt es bei dieser Vergütungsform die Sicherung eines Grundeinkommens, dass mit der Steigerung der Leistung auch lohntechnisch ansteigt? Die Definition Leistung ist frei und individuell von Unternehmen zu Unternehmen. Um mehr zu verdienen, muss dementsprechend auch die Leistung steigen. Was, wenn die Leistung aus der Natur der Arbeit nur dann steigerungsfähig ist, wenn geltendes Recht außer Acht gelassen wird?

    Antworten
  3. Zeinhom meint

    27. März 2019 um 7:48

    Im Ebay Bewertungssystem hat ein Käufer bei der Bewertung des Verkäufers nur die 3 Buchstaben L.O.B mit zwei Pünktchen dazwischen! Es ging um ein verkauftes Bild mit Rahmen. Im Email-austausch vor Abgabe der Bewertung hat der Käufer von Mängel gesprochen die nach Auffassung des Verkäufers eine Suche nach einem Haar in der Suppe klingen. Der Verkäufer hat bis jetzt keine Bewertung abgegeben. Könnte es hier bei der vom Verkäufer abgegeben Bewertung ( L.O.B) um die selbe Abkürzung handeln, also Leistunstungs orientierte Bezahlung?

    Vielen Dank im Voraus

    Antworten
  4. Ekkehard meint

    5. September 2019 um 17:53

    Mein Betrieb fordert die L.O.B. Zahlung zurück ( Fehler des Betriebes, Fristen wurden eingehalten) . Allerdings soll ich den Bruttobetrag zurückzahlen der natürlich viel höher liegt als der Betrage den ich ausgezahlt bekommen habe.
    Bin ich verpflichtet, mich um die abgezogenen Steuern und Sozialabgaben selber zu kümmern oder macht es sich da mein Arbeitgeber etwas einfacher ?
    MfG

    Antworten
  5. Petra M. meint

    2. November 2020 um 10:36

    Hallo
    Ich hätte das LOB Gespräch, habe aber im Oktober gekündigt. Jetzt Im November bekam man die Auszahlung. Ich nicht auf Grund meiner Kündigung. Ist das rechtens? Ich habe doch für dieses Geld gearbeitet.

    Antworten
  6. Celine F. meint

    16. November 2020 um 15:05

    Guten Tag,
    Muss mein Arbeitgeber die leistungsorientierte Vergütung auch während den Mutterschutz zahlen?

    Antworten
  7. Michael meint

    30. Januar 2021 um 15:49

    Mein Vorgesetzter hat nach dem LOB Gespräch und nachdem ich eine gut Bewertung mit meiner Unterschrift bestätigt habe meine Bewertung um 5 von 10 Punkten verschlechtert ohne mich zu informieren. Er hat einfach mit der Korrektur Maus das Kreuz bei 10 entfern und bei 5 gesetzt. Ich bin mir sicher, dass er dies nach meiner Unterschrift nicht darf. Oder?

    Antworten
  8. Uwe meint

    1. Februar 2022 um 16:47

    Kann die LOB auf Grund von Krankheitsbedingten Ausfall verweigert werden.Muß diese vom Arbeitgeber auch begründet werden

    Antworten

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