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Vaterschaftsurlaub: Wann haben Väter nach der Geburt frei?

  • Von Jan Frederik Strasmann, LL. M.
  • Letzte Aktualisierung am: 23. Januar 2025
  • Geschätzte Lesedauer: 4 Minuten
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Was in vielen europäischen Ländern bereits Normalität ist, bleibt in Deutschland noch Zukunftsmusik: 2 Wochen Vaterschaftsurlaub, voll bezahlt, nach Geburt des Kindes. Die EU hatte eine entsprechende Richtlinie ausgearbeitet, die bereits 2019 in Kraft getreten ist. In Deutschland scheint dieses Thema auf Eis zu liegen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

Vaterschaftsurlaub: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

  • Eigentlich sollte die Bundesregierung Ende 2024 ein Gesetz verabschieden, welches Vätern bzw. gleichgestellten zweiten Elternteilen das Recht darauf gibt, nach Geburt eines Kindes zwei Wochen bezahlten Sonderurlaub zu nehmen. Bislang (Stand 12/2024) gibt es jedoch keine neuen Entwicklungen dazu.
  • Einen Anspruch auf diesen sogenannten Vaterschaftsurlaub sollen sowohl Väter als auch gleichgestellte zweite Elternteile bekommen. Alleinerziehende sollen eine Person ihrer Wahl bestimmen dürfen.
Auch Väter wollen ihrer Rolle als Elternteil gerecht werden. Die EU will das mit der Einführung des Rechts auf Vaterschaftsurlaub unterstützen.
Auch Väter wollen ihrer Rolle als Elternteil gerecht werden. Die EU will das mit der Einführung des Rechts auf Vaterschaftsurlaub unterstützen.

Kurz & knapp: Vaterschaftsurlaub

Wo muss ich den Vaterschaftsurlaub beantragen?

Vaterschaftsurlaub 2 Wochen nach Geburt ist in Deutschland noch Zukunftsmusik. Stattdessen können Sie Elternzeit für Väter beantragen.

Wie lange geht der Vaterschaftsurlaub?

Wie lange Sie Elternzeit nehmen, bleibt Ihnen überlassen. Der von der EU geplante Vaterschaftsurlaub hat eine Dauer von 2 Wochen. Melden Väter Elternzeit an, ist umgangssprachlich oft die Rede von Vaterschaftsurlaub, auch wenn dies nicht korrekt ist. Mehr zur Elternzeit steht hier.

Wie viele Tage hat ein Vaterschaftsurlaub?

Geplant ist die Einführung von 10 bezahlten Urlaubstagen nach der Geburt des Kindes für den Vater. Wann es in Deutschland so weit ist, lesen Sie hier.

Wann kommt 2 Wochen Vaterschaftsurlaub?

Die EU-Richtlinie zum Vaterschaftsurlaub hätte bereits spätestens 2022 umgesetzt werden sollen. Stattdessen wurde die Einführung vom Vaterschaftsurlaub in Deutschland auf das Jahr 2024 verschoben. Im Dezember 2024 ist dies jedoch noch nicht geschehen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Wer zahlt 2 Monate Vaterschaftsurlaub?

Bezahlter Vaterschaftsurlaub wurde in Deutschland noch nicht eingeführt. Statt Vaterschaftsurlaub gibt es Elternzeit. Während der Zeit kann Elterngeld als staatliche Leistung beantragt werden. Allerdings wird maximal 14 Monate lang Elterngeld bezahlt.

Inhalt

  • Kurz & knapp: Vaterschaftsurlaub
  • EU stärkt die Rolle der Väter
  • Bezahlter Vaterschaftsurlaub: Ab wann in Deutschland?
    • Wie läuft Vaterschaftsurlaub in Deutschland aktuell ab?

EU stärkt die Rolle der Väter

Ab 2024 soll es den Vaterschaftsurlaub geben. Wie lange steht bereits fest. 10 Tage Vaterschaftsurlaub, also bezahlte Urlaubstage, sollen es sein.
Ab 2024 soll es den Vaterschaftsurlaub geben. Wie lange steht bereits fest. 10 Tage Vaterschaftsurlaub, also bezahlte Urlaubstage, sollen es sein.

Kinder aufzuziehen ist schon lange nicht mehr nur Frauensache. Auch Väter wollen ihrer Rolle als wichtige Bezugsperson gerecht werden und bekommen dafür seitens der EU Rückenstärkung.

Dafür soll der sogenannte Vaterschaftsurlaub sorgen. Dabei handelt es sich um einen bezahlten Sonderurlaub von 10 Tagen, der direkt nach der Geburt des Kindes beginnt.

Einen Anspruch auf Vaterschaftsurlaub sollen die folgenden Personen erhalten:

  • Väter
  • Bei gleichgeschlechtlichen Paaren: gleichgestellte zweite Elternteile
  • Bei Alleinerziehenden: eine Person nach Wahl (z. B. Verwandte oder Freunde)

Die Richtlinie zum Vaterschaftsurlaub soll die Vater-Kind-Beziehung stärken, wertschätzen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Die Freistellung von der Arbeit dient nicht nur der Betreuung des Kindes, sondern auch der Einfindung in die Rolle als Vater oder Mutter. Damit ist auch das Ziel verbunden, die Beschäftigungsquote von Frauen anzuheben. Diese ist EU-weit noch immer 11,5 Prozent geringer als bei Männern.

Im Rahmen der EU-Richtlinie wurden die Rechte von Arbeitnehmern bei den Themen Mutterschutz, Elternzeit und bei der Pflege von Angehörigen gestärkt. In diesen Punkten erfüllt Deutschland bereits alle Mindeststandards, daher sind hier keine großen Veränderungen zu erwarten.

In der Richtlinie mit inbegriffen ist allerdings das Recht auf Vaterschaftsurlaub 10 Tage rund um den Geburtstermin des Kindes. Hier lag die Hoffnung auf eine echte Verbesserung für Väter.

Bezahlter Vaterschaftsurlaub: Ab wann in Deutschland?

Die dreijährige Frist zur Umsetzung hat Deutschland verstreichen lassen. Aktuell läuft ein Verfahren der EU-Kommission gegen Deutschland aufgrund der Verzögerung. Die Bundesregierung hat die Einführung des Vaterschaftsurlaubs im Jahre 2024 angekündigt.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) begründet den Verzug mit der angespannten wirtschaftlichen Lage für kleinere und mittlere Unternehmen. „Deshalb möchte ich dieses wichtige Vorhaben erst im nächsten Jahr aufs Gleis setzen“, sagte Paus den Zeitungen der Funke Medien Gruppe. Der Vaterschaftsurlaub solle im Mutterschutzgesetz verankert werden. Eltern sollen bei der partnerschaftlichen Aufteilung der Familienarbeit unterstützt werden, „damit Väter früh eine enge Beziehung zum Kind aufbauen können“, so die Familienministerin.

Im Dezember 2024 wurde das neue Gesetz jedoch noch nicht verabschiedet. Seit dem Aus der Ampel-Koalition ist nun davon auszugehen, dass es erst nach den Neuwahlen zu entsprechenden Entscheidungen kommen wird.

Wie läuft Vaterschaftsurlaub in Deutschland aktuell ab?

Vaterschaftsurlaub: Ein neues Gesetz lässt in Deutschland auf sich warten.
Vaterschaftsurlaub: Ein neues Gesetz lässt in Deutschland auf sich warten.

Wer allerdings noch vor der Einführung des Vaterschaftsurlaubs Vater wird, kann ab der Geburt des Kindes einen Teil der Elternzeit nehmen. Damit erfüllt Deutschland im Grunde die Mindestvorgaben der EU-Richtlinie. Doch die Idee der Richtlinie ist, dass Vaterschaftsurlaub und Elternzeit zwei unterschiedliche Angebote sind. Daher ist die geplante Regelung Teil des Koalitionsvertrages geworden. Da die Umsetzung nach wie vor auf sich warten lässt, wurde ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Deutschland eingeleitet.

Während der Elternzeit können Eltern sich von der Arbeit unbezahlt freistellen lassen, um mehr Zeit für die Familie und den Zuwachs zu haben. Es gilt eine besondere Kündigungsfrist zum Schutz der Eltern. Eine Weiterbeschäftigung in Teilzeit ist aber möglich.

Insgesamt besteht ein Anspruch von 36 Monaten je Elternteil. Der Vater kann davon einige Tage, Wochen oder Monate in Elternzeit gehen, denn eine Mindestdauer gibt es nicht. Es ist auch möglich, die Zeit auf bis zu drei Zeitabschnitte aufzuteilen. Wer nicht auf Gehalt verzichten kann, kann Elterngeld beantragen. Dieses liegt bei 65 Prozent des monatlichen Lohns, maximal 1800 Euro, und wird für höchstens 14 Monate gezahlt. Jeder Elternteil kann maximal 12 Monate Elterngeld beziehen. Die verbleibenden 2 Monate gelten als Vaterschaftsurlaub, da sie oftmals der Vater nimmt. Es bleibt zu hoffen, dass der tatsächliche Vaterschaftsurlaub im Sinne der EU-Richtlinie im nächsten Jahr nicht allzu lange auf sich warten lässt.

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Über den Autor

Jan Frederik Strasmann (Rechtsanwalt)
Jan Frederik Strasmann, LL. M.

Jan Frederik Strasmann schreibt für arbeitsrechte.de u. a. über Themen zu Kündigung und Abmahnung. Er studierte an der Universität Bremen und absolvierte sein Referendariat am OLG Celle. Seinen Master of Laws (LL. M.) erwarb er in Dublin. Seit 2014 ist er zugelassener Rechtsanwalt.

Bildnachweise

Kommentare

  1. TC meint

    22. März 2024 at 18:24

    Kann auch wenn kein Urlaub genommen wird, wie im Fall des Mannes der aktuell klagt, im Nachgang der Urlaub oder eine Ausgleichszahlung eingeklagt werden? Grund: Elterngeld geht nach Lebensmonaten, daher ist es unpraktisch vier Wochen Urlaub zu nehmen um erst danach mit der Elternzeit starten. Oder kann man sich an der aktuellen Klage beteiligen?

    Vielen dank im Voraus.

    MfG

    Antworten
  2. DP meint

    11. März 2024 at 14:59

    Hallo,

    Lässt sich Vaterschaftsurlaub rückwirkend beantragen?

    Antworten

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