Studie zeigt Unterschiede beim Gehalt in der Ausbildung
Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung legt in einer neuen Studie dar, wie sehr die Vergütung von Lehrlingen je nach Branche und Region auseinanderdriftet. Demnach ist das Gehalt in der Ausbildung vor allem im Osten niedrig.
Ein entscheidender Faktor ist unter anderem, ob eine Vergütung nach Tarif erfolgt. Der Hintergrund: Auszubildende unterliegen nicht dem Mindestlohn. Daher kann das Gehalt in der Ausbildung deutlich unter diesem gesetzlich vorgeschriebenen Minimum liegen.
Differenzen auch in der Lohnprogression
Doch nicht nur zwischen Branchen und Regionen klaffen die Unterschiede. Darüber hinaus gibt es eine Diskrepanz in der Entwicklung, die das Gehalt in der Ausbildung im Laufe der Lehrjahre nimmt. So erhält beispielsweise der thüringische Azubi im Kfz-Gewerbe im dritten Lehrjahr 710 Euro, also lediglich 100 Euro mehr als im ersten Jahr. Im Bauhauptgewerbe in den westlichen Bundesländern sieht dies dagegen folgendermaßen aus:
- 1. Lehrjahr: 850 Euro
- 3. Lehrjahr: 1415 Euro
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