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Hybrides Arbeiten: Mehr Flexibilität für Arbeitnehmer?

  • Von Dr. Philipp Hammerich
  • Letzte Aktualisierung am: 18. August 2025
  • Geschätzte Lesedauer: 4 Minuten
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Key Facts

  • Als Hybrides Arbeiten wird laut Definition die Kombination von mobilem Arbeiten und Homeoffice verstanden.
  • Die konkreten Rahmenbedingungen für ein hybrides Arbeitsmodell legen die jeweiligen Unternehmen fest. Dabei kann etwa eine bestimmte Anzahl von Präsenztagen im Büro vorgeschrieben sein.
  • Zu den Erfolgsfaktoren für Hybrides Arbeiten zählen die Flexibilität und die Unterstützung unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle. Arbeitnehmer können dadurch von einer besseren Work-Life-Balance profitieren.

Was ist Hybrides Arbeiten? Bedeutung und Voraussetzungen

Einen gesetzlichen Anspruch auf Hybrides Arbeiten sieht das Arbeitsrecht bislang nicht vor.
Einen gesetzlichen Anspruch auf Hybrides Arbeiten sieht das Arbeitsrecht bislang nicht vor.

Inhalt

  • Was ist Hybrides Arbeiten? Bedeutung und Voraussetzungen
    • Hybrides Arbeiten: Welche Modelle gibt es?
    • Herausforderungen durch Hybrides Arbeiten: Vor- und Nachteile unter der Lupe
  • FAQ: Hybrides Arbeiten

Vor allem durch die Corona-Pandemie haben neue Arbeitszeitmodelle in vielen Unternehmen Einzug gefunden und auch Jahre danach wird vielerorts noch Hybrides Arbeiten praktiziert. Die Bedeutung von „hybrid“, was sich etwa mit „gemischt“ übersetzen lässt, ermöglicht schon eine grobe Orientierung. Denn in Unternehmen, die hybrid arbeiten, werden verschiedene Arbeitsweisen miteinander vermischt bzw. kombiniert. Konkret verbindet Hybrides Arbeiten Büropräsenz und mobiles Arbeiten bzw. Homeoffice.

Wie viele Tage die Angestellten im Monat oder in der Woche aus dem Homeoffice arbeiten dürfen oder wie viele Bürotage es gibt, können Unternehmen durch individuelle hybride Arbeitszeitmodelle festlegen. Entsprechende Regelungen sind dann im Arbeitsvertrag, in einer Zusatzvereinbarung oder in einer Betriebsvereinbarung für Hybrides Arbeiten festzuhalten. Zu den wichtigsten Aspekten zählen dabei:

  • Umfang und Modell fürs Hybride Arbeiten
  • Vorschriften zur Zeiterfassung
  • Regelungen zur Kostenübernahme im Homeoffice
  • Vorgaben zur Ausstattung
  • Regelungen zur festen Erreichbarkeit
  • Sicherstellung von Arbeitsschutz und Datenschutz

 Worin liegt der Unterschied zwischen Homeoffice, hybrid und remote arbeiten?

Bei der vollständigen Remote Arbeit können Arbeitnehmer von überall ihrer Beschäftigung nachgehen. Beim Arbeitsort kann es sich dabei um ein Café, ein Hotel im Ausland oder die eigene Wohnung handeln. Sieht der Arbeitsvertrag hingegen die Arbeit aus dem Homeoffice vor, ist der Arbeitsplatz in der Regel auf die eigenen vier Wände begrenzt. Es handelt sich beim Homeoffice also um eine begrenzte Form der Remote Work. Müssen Angestellte allerdings regelmäßig im Büro erscheinen und dürfen nur einen Teil ihrer Arbeit aus der Ferne erledigen, wird dies als Hybrides Arbeiten bezeichnet.

Hybrides Arbeiten: Welche Modelle gibt es?

Rahmenbedingungen für Hybrides Arbeiten: Durch Regeln Probleme vermeiden.
Rahmenbedingungen für Hybrides Arbeiten: Durch Regeln Probleme vermeiden.

Grundsätzlich lässt sich Hybrides Arbeiten sehr individuell ausgestalten, sodass es zu den Ansprüchen des jeweiligen Unternehmens oder sogar einer einzelnen Abteilung passt. Dabei lassen sich vor allem die folgenden drei Modelle unterscheiden:

  • Office first: Bei diesem Modell dient das Büro als primärer Arbeitsplatz. Der Anteil an Homeoffice fällt hingegen eher gering aus und liegt üblicherweise zwischen 0 und 20 Prozent. Arbeitnehmer können demnach nur an wenigen Tagen von zu Hause arbeiten.
  • 60:40- bzw. 3+2-Modell: Dieses Modell sieht üblicherweise vor, dass drei Tage der Arbeitswoche im Büro zu absolvieren sind. Zwei Tage dürfen im Homeoffice verbracht werden. Mitunter kann die Verteilung auch getauscht werden, sodass mehr Remote Work möglich ist.
  • Remote first: Das mobile Arbeiten wird in diesem Fall das primäre Arbeitsmodell. Der Anteil an Remote Work liegt bei mindestens 80 Prozent und nur wenige Präsenztage sind vorgesehen.

Für Hybrides Arbeiten ist allerdings nicht nur die Aufteilung in Büro- und Homeoffice-Tage von Relevanz. Ein weiterer Faktor ist nämlich die Frage, inwieweit Arbeitnehmer selbständig darüber entscheiden können, wann sie ins Büro kommen. Auch dazu lassen sich Modellen für Hybrides Arbeiten differenzieren. Einige Beispiele finden Sie nachfolgend:

  • Wahlfreiheit: Der Arbeitnehmer entscheidet eigenständig, welcher Arbeitsort für den jeweiligen Tag am besten passt. Die zu erledigenden Aufgaben oder auch private Termine können ausschlaggebende Faktoren für die Entscheidung sein.
  • Geteilte Woche: Die Mitarbeiter erscheinen an festen Wochentagen im Büro. Dies ermöglicht die Zusammenarbeit im Team.
  • Wochenweise: Die Angestellten erscheinen wochenweise im Büro. Dieses Vorgehen eignet sich vor allem für die Absprache komplexer Projekte, die dann anschließend im Homeoffice bearbeitet werden.

Damit Hybrides Arbeiten gut funktionieren kann, müssen feste Regeln definiert werden. Wichtig ist dabei, die Zuständigkeiten im Team festzulegen und Vorgaben für die Zusammenarbeit – etwa in Form von regelmäßigen Meetings oder gemeinsamen Präsenzzeiten – zu bestimmen. Um Hybrides Arbeiten zu fördern, ist es zudem sinnvoll, den Fokus auf die Arbeitsleistung zu legen. Mitunter ist es auch erforderlich, neue Abläufe zu wagen, diese anschließend zu prüfen und ggf. nach zu optimieren.

Herausforderungen durch Hybrides Arbeiten: Vor- und Nachteile unter der Lupe

Attraktivere Arbeitgeber: Für Arbeitnehmer macht es einen großen Unterschied, ob Homeoffice und Hybrides Arbeiten möglich sind.
Attraktivere Arbeitgeber: Für Arbeitnehmer macht es einen großen Unterschied, ob Homeoffice und Hybrides Arbeiten möglich sind.

Nicht jeder Arbeitgeber bietet von sich aus Hybrides Arbeiten an und einen gesetzlichen Anspruch gibt es derzeit in Deutschland nicht. Mit den richtigen Argumenten lässt sich so manch ein Chef aber unter Umständen überzeugen. Dabei gilt es allerdings nicht nur die positiven Aspekte zu beleuchten, sondern auch für Hybrides Arbeiten bekannte Risiken zu entkräften.

Es gibt zahlreiche Argumente, die für und gegen Hybrides Arbeiten sprechen. Einige Vor- und Nachteile können Sie der nachfolgenden Übersicht entnehmen:

Vorteile für Hybrides Arbeiten

  • Mehr Flexibilität für Arbeitnehmer
  • Verbesserung der Work-Life-Balance
  • Steigerung der Attraktivität eines Unternehmens für Bewerber
  • Bessere Mitarbeiterbindung
  • Gesteigerte Produktivität und Motivation
  • Kostenersparnisse bei der Bürofläche
  • Standortunabhängiges Recruiting möglich
  • Zeit- und Kostenersparnis durch weniger Pendeln

Nachteile für Hybrides Arbeiten

  • Erhöhter Koordinationsaufwand
  • Fehlender Austausch zwischen den Teammitgliedern/Abteilungen
  • Anfänglich zusätzliche Kosten für die Einrichtung
  • Weniger direkte Kontrolle durch Vorgesetzte
  • Geringere Identifikation mit dem Unternehmen

FAQ: Hybrides Arbeiten

Was bedeutet Hybrides Arbeiten?

Ein Hybrides Arbeitszeitmodell kombiniert Büropräsenz und Homeoffice bzw. Remote Work. Dabei wird die Anzahl der Büro- und Homeoffice-Tage vom Arbeitgeber festgelegt.

Welche Vorteile bietet Hybrides Arbeiten?

Insbesondere die hohe Flexibilität sowie die Steigerung der Attraktivität des Arbeitgebers werden für Hybrides Arbeiten als Vorteile genannt. Weitere Argumente für und gegen dieses Arbeitsmodell finden Sie hier.

Ist Hybrides Arbeiten trotz Krankschreibung erlaubt?

Ja, durch das Homeoffice ist trotz einer Krankschreibung Hybrides Arbeiten möglich. Die Gesundheit sollte allerdings im Vordergrund stehen. Arbeitgeber sollten daher sicherstellen, dass kranke Angestellte die Zeit der Arbeitsunfähigkeit zur Erholung nutzen.

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Über den Autor

Dr. Philipp Hammerich (Rechtsanwalt)
Dr. Philipp Hammerich

Seit 2007 arbeitet Dr. Philipp Hammerich als zugelassener Rechtsanwalt. Nach seinem Studium an der Universität Hamburg promovierte er bei Prof. Dr. Hoffmann-Riem (damaliger Richter am BVerfG). Sein fundiertes Wissen im Arbeitsrecht bringt er als Autor bei arbeitsrechte.de ein.

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