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Bewerbung: Der erste Schritt in Richtung beruflicher Erfolg

  • Von Jan Frederik Strasmann, LL. M.
  • Letzte Aktualisierung am: 13. März 2025
  • Geschätzte Lesedauer: 13 Minuten
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Wer einen (neuen) Job sucht, kommt nicht um sie herum: Die Bewerbung hat sich mit den Jahren zu einem essentiellen Bestandteil der Arbeitswelt gemausert. Oft reichen erfahrenen Personalern bereits wenige Augenblicke, um sich für oder gegen einen Bewerber auszusprechen – nur anhand der Bewerbungsunterlagen. Ein Stück Papier entscheidet in vielen Fällen über Erfolg oder Niederlage.

Kurz & knapp: Bewerbung

Was gehört alles zu einer Bewerbung?

In Deutschland besteht eine Bewerbung aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf, optional einem Bewerbungsfoto, Zeugnissen und Referenzen.

Welche Arten von Bewerbungen gibt es?

Eine Auflistung verschiedener Bewerbungsarten finden Sie hier.

Was, wenn ich eine Absage bekomme?

Eine Absage nach einer Bewerbung sollten Betroffene eher als Chance für die zukünftige Jobsuche ansehen, nicht als Kritik an ihrer Person. Welche Optionen Sie nach einer Absage außerdem haben, lesen Sie hier.

Inhalt

  • Kurz & knapp: Bewerbung
    • Spezifische Tipps rund um die Bewerbung:
  • Verschiedene Arten von Bewerbungen
    • Was sollte eine Bewerbungsmappe enthalten?
    • Ist auch eine telefonische Bewerbung möglich?
    • Weitere Informationen zur Bewerbung:
    • Anonyme Bewerbung: Was hat es damit auf sich?
    • Wenn auf die Bewerbung eine Absage folgt
  • Wie schreibt man eine Bewerbung in …?

Spezifische Tipps rund um die Bewerbung:

Bewerbungsfoto

Bewerbungsfoto

In diesem Ratgeber klären wir, ob ein Bewerbungsfoto Pflicht ist und was Sie außerdem beachten sollten.

Bewerbungsmappe

Bewerbungsmappe

Wie sieht eine gute Bewerbungsmappe aus? Was sollte vermieden werden? Worauf sollten Sie achten?

Bewerbungsschreiben

Bewerbungsschreiben

Kurz und knackig allein reicht nicht. Was sollten Sie beim Bewerbungsschreiben beachten?

Bewerbungsunterlagen

Bewerbungsunterlagen

Welche Unterlagen gehören in eine Bewerbung? In diesem Ratgeber erfahren Sie es (inkl. Checkliste)!

Lebenslauf

Lebenslauf

Was kommt alles in einen Lebenslauf? Ist eine tabellarische Form verpflichtend? Infos gibt es hier.

Nur wenn die Bewerbung einen guten Eindruck hinterlässt, kommen Jobinteressierte ihrem Ziel näher – der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages. Es gilt also, sich positiv von der Masse abzuheben und mit Lebenslauf, Anschreiben und Co. zu überzeugen. Doch gibt es sie überhaupt, die „perfekte Bewerbung“?

Eine Bewerbung ist das Aushängeschild des Jobanwärters.
Eine Bewerbung ist das Aushängeschild des Jobanwärters.

In diesem Ratgeber erhalten Sie nützliche Tipps und Tricks zu Bewerbungen. Wir erklären, welche verschiedenen Bewerbungsarten es gibt, wie Sie Ihre persönliche Bewerbungsmappe inklusive Anschreiben und Lebenslauf gestalten sollten und stellen Ihnen Muster einer Bewerbung sowie eines Lebenslaufs zur Verfügung. Zusätzlich informieren wir Sie über die mögliche Vorgehensweise, wenn Sie eine Absage nach Ihrer Bewerbung bekommen haben.

Verschiedene Arten von Bewerbungen

Grundsätzlich gilt eine Bewerbung als Aushängeschild des Jobanwärters. Dieser hat dabei die Möglichkeit, sich von seiner besten Seite zu präsentieren und dem Arbeitgeber bzw. Personaler auf diese Weise zu zeigen, warum gerade er sich am besten für den Job eignet.

Um dies zu erreichen, können Jobinteressierte beispielsweise zwischen folgenden Arten von Bewerbungen wählen:

Durch eine kreative Bewerbung können Sie sich positiv von den Mitbuhlern um eine Ausbildung abheben.
Durch eine kreative Bewerbung können Sie sich positiv von den Mitbuhlern um eine Ausbildung abheben.
  • Bewerbung um einen Arbeitsplatz: Sind Sie beispielsweise im Zuge Ihrer Recherchen auf ein Stellenangebot gestoßen, können Sie sich in Ihrer Bewerbung um die jeweilige Position darauf beziehen. Hierbei handelt es sich wohl um die gängigste Bewerbungsart.
  • Initiativbewerbung: Sagt Ihnen ein Unternehmen zu, welches jedoch zu diesem Zeitpunkt keine offene Stelle anzubieten hat, so können Sie sich einfach auf gut Glück bewerben und selbst die Initiative ergreifen.
  • Kurzbewerbung (formlose Bewerbung): Eine solche Bewerbung besteht meist lediglich aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf. Sie soll einen ersten Eindruck vermitteln, ersetzt eine ausführliche Mappe allerdings nicht. Bei Gefallen wird eine solche im Nachhinein erbeten. Meist wird eine Kurzbewerbung per E-Mail versendet.
  • Bewerbung um eine Ausbildung: Suchen Sie keinen festen Job, sondern eine Ausbildung, sollte dies auch deutlich aus Ihren Unterlagen hervorgehen. Hier geht es nicht um Referenzen oder Erfahrung auf dem Gebiet, sondern vielmehr um die Neigungen und Interessen, die mit dem angestrebten Job einhergehen.
  • Interne Bewerbung: Sind Sie bereits in einem Unternehmen tätig, in dem eine andere Position freigeworden ist, für die Sie sich interessieren, können Sie sich direkt intern um die Stelle bewerben und so möglicherweise beruflich aufsteigen.
  • Bewerbung um ein Praktikum: Möchten Sie erst einmal Erfahrungen sammeln, bevor Sie sich auf einen Berufswunsch festlegen, bietet sich ein Praktikum an. Es sollte daher auch aus Ihrer Bewerbung deutlich werden, dass Sie in das jeweilige Berufsfeld hineinschnuppern möchten. Eine Bewerbung um einen Ferienjob kann ebenfalls so gestaltet werden.
Je nachdem, um welche Art von Job es sich handelt, müssen Sie dementsprechend auch Ihre Bewerbung anpassen. Wünscht der Arbeitgeber eine schriftliche Bewerbung, eine Bewerbung per E-Mail oder eine Bewerbung über ein Online-Formular, sollten Sie dem natürlich ebenfalls nachkommen. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie außerdem bei der Jobsuche achten sollten, wenn Sie sich erfolgreich bewerben möchten.

Spezifische Informationen zu Bewerbungsarten:

anonyme-bewerbung-ratgeber

Anonyme Bewerbung

Wie ist eine anonymisierte Bewerbung aufgebaut? Bringt sie auch Nachteile mit sich?

Initiativbewerbung

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Wann bietet sich eine Initiativbewerbung an? Wie sehen die Vor- und Nachteile aus?

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Wobei handelt es sich um eine interne Bewerbung? Müssen spezielle Regeln befolgt werden?

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Lesen Sie, wie sich eine Kurzbewerbung von einer ausführlichen unterscheidet und vieles mehr.

Bewerbung Saisonarbeit

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Hier erfahren Sie, was Sie in einer Bewerbung für Saisonarbeit nicht vergessen sollten.

Was sollte eine Bewerbungsmappe enthalten?

Sind Sie sich unsicher, wie Sie Ihre Bewerbung inhaltlich gestalten sollten, können Sie sich normalerweise an diesen 5 Punkten entlanghangeln:

  1. Anschreiben
  2. Lebenslauf
  3. Bewerbungsfoto (optional)
  4. Zeugnisse (Arbeits- oder Schulzeugnisse)
  5. Referenzen (wenn möglich)
Jegliche Bewerbungsunterlagen sollten zudem der DIN-Norm 5008 entsprechen. Darin sind vorgeschriebene Schriftgrößen und Abstände festgehalten. Ob Sie sich für oder gegen ein Deckblatt bei der Bewerbung entscheiden, liegt übrigens allein in Ihrem Ermessen. Ein solches kann optional beigefügt werden, ist jedoch nicht notwendig. Es handelt sich also um eine Geschmackssache.

Der Aufbau von einem Bewerbungsschreiben

Der Vordruck einer Bewerbung kann Aufschluss über den Aufbau geben.
Der Vordruck einer Bewerbung kann Aufschluss über den Aufbau geben.

Beim Anschreiben handelt es sich wohl um den wichtigsten Part einer Bewerbung. Ein solches gibt Ihnen nämlich die Möglichkeit, zu erläutern, weshalb gerade Sie sich für den Posten eignen.

Zusätzlich können Sie im Anschreiben darauf eingehen, weshalb Ihnen dieses Unternehmen besonders zusagt. Das Schwierige dabei: Ihnen steht in der Regel nur eine Seite (maximal zwei) zur Verfügung.

Ist Ihnen eine professionale Bewerbung wichtig, sollte Ihr Anschreiben in jedem Fall folgende Punkte abdecken:

  • Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Absenders
  • Datum und Ort
  • Name des Unternehmens, Name des Ansprechpartners, Adresse
  • Betreffzeile („Bewerbung als …“)
  • Anrede des Ansprechpartners (auf „Sehr geehrte Damen und Herren“ verzichten)
  • Einleitung
  • kurzer Einblick in Stärken und Fähigkeiten des Bewerbers
  • Unternehmensbezug
  • Optional: weitere Kenntnisse, frühere Jobs, möglicher Eintrittstermin
  • Falls explizit verlangt: Gehaltsvorstellungen
  • Schlussformel inkl. Gruß
  • Unterschrift
  • Anlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Arbeitsproben)
Damit Ihnen beim Verfassen einer Bewerbung die Formulierung der verschiedenen Teile nicht allzu schwerfällt, finden Sie im Folgenden noch einige Tipps dazu. Übrigens: Die Reihenfolge von Einleitung, Hauptteil und Unternehmensbezug ist nicht genau festgelegt. Sie können ganz nach Ihrem Geschmack variieren und die Punkte, die Ihrer Meinung nach besonders ins Auge fallen sollen, flexibel anordnen.
Interesse wecken: Die Einleitung

Bereits der erste Satz Ihrer Bewerbung sollte das Interesse des Personalers wecken. Schließlich möchten Sie, dass er sich das Schreiben komplett durchliest, selbst wenn die Zeit knapp ist. Aus diesem Grund sollten Sie auf altbackene Phrasen verzichten und sich eher auf Ihre Motivation konzentrieren. Es empfiehlt sich, Ihr stärkstes Argument direkt zu Beginn einfließen zu lassen.

Qualität statt Quantität: Der Hauptteil
In einer Bewerbung sollten Sie auf Ihre Stärken und Qualifikationen eingehen.
In einer Bewerbung sollten Sie auf Ihre Stärken und Qualifikationen eingehen.

Nun ist es an der Zeit, die Qualifikationen und Stärken zu nennen, die Sie mitbringen. Versuchen Sie dabei, diese auf die im Stellenangebot genannten Anforderungen zu beziehen. So machen Sie Ihrem möglicherweise zukünftigen Arbeitgeber klar, weshalb gerade Sie sich für den Posten eignen.

Achten Sie jedoch darauf, nicht lediglich Ihren Lebenslauf zu verschriftlichen. Damit alles kurz und knackig bleibt, können Sie sich auf die bisherigen Highlights Ihrer Karriere beschränken.

Der Bezug zum Unternehmen rundet das Ganze ab

Inwiefern würde das Unternehmen eigentlich von Ihnen profitieren? Sie können an dieser Stelle Ihrer Bewerbung zum Beispiel versuchen, die Erwartungen des Arbeitgebers mit Ihren Fähigkeiten zu verknüpfen und erwähnen, weshalb Sie manche davon ggf. sogar übertreffen könnten. Spätestens an dieser Stelle sollte dem zuständigen Personaler die Verbindung zwischen Ihrer bisherigen Karriere und der zu besetzenden Stelle klar werden. Hier zahlt sich eine intensive Recherche aus.

Schluss: In freudiger Erwartung auf eine Antwort

Den abschließenden Satz Ihrer Bewerbung können Sie nutzen, um nochmals zu erwähnen, weshalb Sie an der angebotenen Stelle interessiert sind. Zusätzlich können Sie anführen, dass Sie sich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen. Jedoch: In einer Bewerbung hat eine Gehaltsvorstellung nur dann etwas zu suchen, wenn im Stellenangebot explizit danach verlangt wird.

Das Gleiche gilt übrigens für ein Motivationsschreiben innerhalb der Bewerbung. Die „dritte Seite“, wie sie oft genannt wird, ist in der Regel nur Pflicht, wenn vorher darauf hingewiesen wurde.

Tipp: „Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.“ – was als ernstgemeinte und freundliche Schlussformel gedacht ist, strahlt leider oft Unsicherheit aus. Vermeiden Sie demnach den Konjunktiv „würde“ und schreiben stattdessen: „Über eine Antwort freue ich mich sehr.“, um dem Personaler positiv im Gedächtnis zu bleiben.

Bewerbung erstellen: Unser Muster hilft weiter

Beim äußeren Eindruck einer Bewerbung können Sie Familie oder Freunde um Rat bitten.
Beim äußeren Eindruck einer Bewerbung können Sie Familie oder Freunde um Rat bitten.

Abgesehen von den bereits genannten Tipps und Tricks zum Schreiben einer Bewerbung sollten Sie auch den äußeren Eindruck nicht außer Acht lassen.

Wenn es sich um eine schriftliche Bewerbung handelt, fahren Sie am besten im DIN-A4-Format. Achten Sie zudem darauf, Eselsohren, Kaffeeflecken oder verschmierte Tinte zu vermeiden. Eine leser­freundliche Schriftart kann auch nicht schaden.

So schön verschnörkelte Schrift auch ausschaut, bei einem Anschreiben ist sie eher zu Ihrem Nachteil. Doch wie sieht eine Bewerbung nun genau aus? Im Folgenden erhalten Sie das Beispiel einer Bewerbung für ein Volontariat in einer Online-Redaktion.

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Laden Sie hier kostenlos das Muster für ein Bewerbungsschreiben herunter!

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nur um die Vorlage einer Bewerbung handelt. Übernehmen Sie diese daher nicht unverändert.

Muster Bewerbungsschreiben (.doc)
Muster Bewerbungsschreiben (.pdf)

Jede gute Bewerbung braucht einen Lebenslauf

Die wohl wichtigste Funktion eines Lebenslaufs ist es, dem Personaler auf einen Blick alle wesentlichen Informationen zu Ihrer Person und Ihren Qualifikationen aufzuzeigen. Wohl kaum eine Bewerbung wird beim ersten Mal komplett gelesen, weshalb sich die Ihre in jedem Fall von der anderer Bewerber abheben sollte.

In puncto Lebenslauf und Bewerbung sind beim Layout an und für sich keine Grenzen gesetzt. Angaben, die jedoch jeder Lebenslauf enthalten sollte, sind folgende:

Bewerbung: Ein Lebenslauf darf nicht fehlen.
Bewerbung: Ein Lebenslauf darf nicht fehlen.
  • Angaben zu Ihrer Person (Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Familienstand, Staatsangehörigkeit)
  • Beruflicher Werdegang (aktuelle Position, Angaben zu vorherigen Arbeitsstellen mit Ein- und Austrittsdatum)
  • Ausbildung (Studium, Ausbildung, Schule)
  • Praktika, Weiterbildungen, Auslandsaufenthalte
  • Weitere Kenntnisse (Sprachen, EDV-Kenntnisse, Führerschein, etc.)
  • Persönliche Interessen (Hobbys, ehren­amtliche Tätigkeiten, soziale Projekte, etc.)

Besonders wichtig bei diesem Teil der Bewerbung ist die tabellarische Form. Links stehen die Zeitangaben, rechts die eigentlichen Fakten. Auf diese Weise bekommt der zuständige Personaler direkt alle markanten Details auf dem Silbertablett serviert. Ausführliche Sätze oder Ausschmückungen der jeweiligen Tätigkeit sind hier fehl am Platz. Auch auf eine Grußformel können Sie getrost verzichten. Ob Sie ein Bewerbungsfoto beilegen möchten oder nicht, entscheiden ganz allein Sie.

Bei der eigentlichen Bewerbung ist klar, dass eine Unterschrift darunter gesetzt werden sollte. Doch ist dies auch bei einem Lebenslauf der Fall? Da die meisten Bewerbungen in der heutigen Zeit online versendet werden, gestaltet es sich ohnehin etwas schwierig, das jeweilige Dokument eigenhändig zu unterzeichnen. An dieser Stelle können Sie beruhigt sein: Eine Unterschrift unter dem Lebenslauf ist nicht verpflichtend. Legen Sie jedoch Wert auf eine persönliche Note, steht es Ihnen frei, zu unterschreiben.

Geeignet für alle Bewerbungen: Die Vorlage vom Lebenslauf

Im Gegensatz zum Anschreiben, welches maximal zwei Seiten lang sein sollte, kann ein Lebenslauf gut und gerne mehrere Seiten füllen. Je nachdem, wie viele Erfahrungen Sie bereits gesammelt haben, lässt sich dies auch gar nicht vermeiden. Schreiben Sie gerade an Ihrer Bewerbung, kann diese Vorlage eines Lebenslaufs sich möglicherweise als hilfreich erweisen:

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Laden Sie hier kostenlos das Muster für einen Lebenslauf herunter!

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nur um die Vorlage eines Lebenslaufs handelt. Übernehmen Sie diese daher nicht unverändert.

Muster Lebenslauf (.doc)
Muster Lebenslauf (.pdf)

Ist auch eine telefonische Bewerbung möglich?

Haben die bereits eingegangenen Bewerbungsunterlagen den Personaler neugierig gemacht, ist es mittlerweile gar nicht mehr so unüblich, dass dieser den Bewerber um ein telefonisches Interview bittet, bevor es zum eigentlichen Vorstellungsgespräch kommt.

Dadurch sparen beide Parteien Zeit: Der Jobinteressent muss keinen möglicherweise längeren Anfahrtsweg auf sich nehmen und der Personaler kann am Telefon meist direkt nach ein paar Minuten entscheiden, ob er ein persönliches Gespräch mit dem Kandidaten führen möchte oder eben nicht.

Was einige als Vorteil, andere hingegen als Nachteil sehen, ist, dass bei einer telefonischen Bewerbung auf eine Stelle Dinge wie Aussehen, Kleidung oder Körpersprache absolut keine Rolle spielen. Sie könnten als Bewerber das Gespräch daher auch im Pyjama führen, ohne sich vorher überhaupt die Haare gekämmt oder die Zähne geputzt zu haben. Dafür gewinnt das, was Sie sagen, im Gegenzug einiges mehr an Bedeutung.
Eine telefonische Bewerbung bzw. ein Telefoninterview vor dem Vorstellungsgespräch ist keine Seltenheit.
Eine telefonische Bewerbung bzw. ein Telefoninterview vor dem Vorstellungsgespräch ist keine Seltenheit.

Natürlich ist es auch möglich, dass der Personaler gewisse Fragen klären möchte, die sich aus Ihrer Bewerbung ergeben haben.

Wenn Sie beispielsweise nie länger als zwei oder drei Wochen in einem Unternehmen beschäftigt waren oder Ihr Lebenslauf diverse Lücken aufweist, kann es gut sein, dass der Interviewer durch eine telefonische Bewerbung erfahren möchte, wie diese zustande kamen.

Um nicht bei gerade solchen Fragen ins Stocken zu geraten und das Telefoninterview souverän zu meistern, können Sie sich folgende Tipps zu Herzen nehmen:

  • Meist werden Sie im Vorfeld darüber informiert, wann Ihr möglicherweise zukünftiger Arbeitgeber das Telefongespräch mit Ihnen führen möchte und wie lange dieses ungefähr dauern wird. Tut er dies nicht, fragen Sie ruhig danach.
  • Denn: Die Dauer sagt viel über das Vorhaben des Personalers aus. Sind lediglich 10 – 20 Minuten veranschlagt, wird er wahrscheinlich nur ein paar Fragen zu Lebenslauf oder Ihrer Person haben. Ist hingegen ein Gespräch von einer Stunde geplant, sollten Sie sich auf intensivere Fragen gefasst machen.
  • Informieren Sie sich unabhängig von der Dauer der telefonischen Bewerbung über das Unternehmen, um später besser Rückfragen stellen zu können.
  • Lesen Sie sich Ihren Lebenslauf noch einmal genau durch und überlegen sich, was Sie zu welchem Arbeitsplatz und dem dazugehörigen Job erzählen könnten.
  • Achten Sie darauf, dass der Akku Ihres Telefons aufgeladen ist (sollte es sich um ein Smartphone handeln) oder nutzen Sie ein normales Haustelefon. Melden Sie sich mit vollem Namen und löschen seltsame oder lustige Anrufbeantworteransagen.
  • Wenn das Gespräch schließlich stattfindet: Sprechen Sie ruhig und deutlich, wählen Sie einen stillen Ort (keine Musik oder Fernsehen im Hintergrund), halten ein Glas Wasser bereit, falls Sie einen trockenen Hals bekommen, und fallen Sie dem Personaler nicht ins Wort.
  • Mit einer persönlichen Verabschiedung können Sie besonders punkten. Bedanken Sie sich am Ende für das nette Gespräch und sprechen den Personaler mit Namen an.

Weitere Informationen zur Bewerbung:

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Anonyme Bewerbung: Was hat es damit auf sich?

Nachdem bereits in anderen Ländern positive Erfahrungen damit gemacht wurden, fand erstmals im November 2010 eine Testphase des anonymisierten Bewerbungsverfahrens in Deutschland statt. Ein solches Verfahren sollte dafür sorgen, dass Bewerber ausschließlich aufgrund ihrer Qualifikationen für die ausgeschriebene Stelle zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Auf Angaben zu Herkunft, Alter oder Familienstand wurde daher gänzlich verzichtet. Ein Foto befand sich logischerweise ebenfalls nicht in einer anonymen Bewerbung. Dafür strotzte sie nur so vor Aussagen zur jeweiligen Berufserfahrung, der genossenen Ausbildung oder den sonstigen vorhandenen Kenntnissen.
Eine anonyme Bewerbung hat sowohl Vor- als auch Nachteile.
Eine anonyme Bewerbung hat sowohl Vor- als auch Nachteile.

Abgesehen von der unabhängigen Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die das Projekt ins Leben rief, hatte diese neue und moderne Art der Bewerbung jedoch nicht nur Befürworter:

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) machte auch in der Öffentlichkeit keinen Hehl um ihre Ablehnung des Verfahrens. Ähnlich ging es einigen Bewerbern.

Die IG Metall sowie das Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) unterstützten die anonyme Bewerbung hingegen, um der Diskriminierung in der Arbeitswelt entgegenzuwirken. 2012 wurde die Testphase beendet.

Wenn auf die Bewerbung eine Absage folgt

Sie haben sich große Mühe mit Ihrer Bewerbung gegeben, unzählige Vorlagen aus dem Internet studiert, jegliche Tipps und Tricks zur Jobsuche beachtet und trotzdem erreicht Sie letztendlich eine Absage. So frustrierend dies im ersten Moment auch sein mag – trotzdem sollten Sie versuchen, das Beste daraus zu machen und aus Ihren Fehlern zu lernen, wenn Sie sich erneut bewerben.

Auch wenn Sie insgeheim einen inneren Groll gegen den betroffenen Personaler hegen – Sie haben trotzdem die Möglichkeit, ihn um Feedback zu bitten. Zwar ist er nicht dazu verpflichtet, Ihnen mitzuteilen, wieso Ihre Bewerbung letzten Endes nicht überzeugt hat, manche tun Bewerbern jedoch den Gefallen.

Sehen Sie es als neue Chance, zu erfahren, was an Ihrer Bewerbung zu beanstanden war und vermeiden so, in Zukunft erneut an diesen Punkten zu scheitern. Versuchen Sie, selbstbewusst zu bleiben und kontinuierlich an sich zu arbeiten, damit möglicherweise die nächste Bewerbung ein Erfolg wird.

Wie schreibt man eine Bewerbung in …?

Tipps und Tricks dazu, wie Sie eine professionelle und aussagekräftige Bewerbung in Deutschland schreiben, haben Sie in diesem Ratgeber erhalten. Doch wie gestaltet sich eigentlich das Verfassen einer Bewerbung für italienische, spanische oder englische Jobanwärter in ihrem Heimatland? Hat möglicherweise jedes Land andere Anforderungen an eine Bewerbung?

Die Anforderungen an Bewerbungen variieren von Land zu Land.
Die Anforderungen an Bewerbungen variieren von Land zu Land.

In Spanien wird beispielsweise gänzlich auf Praktikums- oder Arbeitszeugnisse verzichtet. Dafür ist es absolut keine Seltenheit, mehrere Vorstellungsgespräche mit einem Bewerber zu führen.

Die Bewerbung an sich besteht normalerweise aus einem tabellarischen Lebenslauf und einem Anschreiben. Besonders umfangreich gestalten sich die Anforderungen an eine Bewerbung in England.

Neben Anschreiben und Lebenslauf (ohne Angaben zu Familienstand, Religion oder Foto) bedarf es vor allem einiger Referenzen oder Adressen, wo diese eingeholt werden können. Arbeitszeugnisse werden hingegen nicht erwartet.

Persönliche Kontakte sind das A und O in Bella Italia. Anstatt mögliche Arbeitgeber durch eine schriftliche und gut durchdachte Bewerbung von sich zu überzeugen, wird dort eher auf immer wiederkehrende Telefonanrufe gebaut, um die Aufmerksamkeit der Personaler zu gewinnen. Es handelt sich dabei jedoch nicht nur um einen kurzen Anruf, um nachzufragen, ob eine Stelle frei ist.

Stattdessen müssen die Bewerber in Italien sich gut vorbereiten, um im Anschluss mit Fakten zum Unternehmen und einer Verbindung zu den eigenen Qualifikationen zu überzeugen. Der wichtigste Teil einer italienischen Bewerbung ist und bleibt jedoch der Lebenslauf.
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Über den Autor

Jan Frederik Strasmann (Rechtsanwalt)
Jan Frederik Strasmann, LL. M.

Jan Frederik Strasmann schreibt für arbeitsrechte.de u. a. über Themen zu Kündigung und Abmahnung. Er studierte an der Universität Bremen und absolvierte sein Referendariat am OLG Celle. Seinen Master of Laws (LL. M.) erwarb er in Dublin. Seit 2014 ist er zugelassener Rechtsanwalt.

Bildnachweise

Kommentare

  1. Sakher meint

    10. Oktober 2018 at 20:43

    guten Abend
    Ich freue mich, Sie zu kontaktieren

    Wo wird der saisonale Arbeitsantrag online eingereicht? Was sind Online-Websites für direkte Online-Bewerbung?

    Vielen Dank

    Antworten

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