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Qualifizierungsgeld der Arbeitsagentur: Wer hat Anspruch?

  • Von Dr. Philipp Hammerich
  • Letzte Aktualisierung am: 27. Juni 2025
  • Geschätzte Lesedauer: 3 Minuten
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Key Facts

  • Durch das Qualifizierungsgeld sollen Arbeitsplätze, welche durch den Strukturwandel bedroht sind, gesichert werden, indem die Mitarbeiter für neue Aufgaben geschult werden.
  • Die für das Qualifizierungsgeld festgelegte Höhe orientiert sich am Kurzarbeitergeld: Sie erhalten als kinderloser Arbeitnehmer 60 Prozent der Nettoentgeltdifferenz. Mit einem oder mehreren Kindern erhöht sich der Wert auf 67 Prozent.
  • Der Arbeitgeber muss das Qualifizierungsgeld für seinen Angestellten bei der zuständigen Agentur für Arbeit beantragen.

Was ist das Qualifizierungsgeld für Arbeitnehmer?

Das Qualifizierungsgeld wird als Lohnersatz von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt.
Das Qualifizierungsgeld wird als Lohnersatz von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt.

Inhalt

  • Was ist das Qualifizierungsgeld für Arbeitnehmer?
    • Qualifizierungsgeld: Voraussetzungen und Beantragung
    • FAQ: Qualifizierungsgeld für Weiterbildungen

Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel: Digitalisierung, Automatisierung von Arbeitsprozessen und neue Technologien, wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz, verändern einige Berufsbilder rasant.

Dadurch kann es in naher Zukunft auch zu einem großen Verlust von Arbeitsplätzen kommen. Um dem entgegenzuwirken und Arbeitnehmer auf die neuen Aufgaben vorzubereiten, hat die Bundesregierung zum 1. April 2024 das sogenannte Qualifizierungsgeld eingeführt.

Es handelt sich dabei um eine Entgeltersatzleistung für Angestellte, die an einer Weiterbildung von mindestens 120 Stunden teilnehmen und dadurch einen Lohnausfall haben. So soll sichergestellt werden, dass sich Arbeitnehmer weiterbilden können, ohne auf ihr komplettes Gehalt verzichten zu müssen.

Wichtig: Auch Arbeitgeber profitieren durch das Qualifizierungsgeld. Zwar müssen Sie in der Regel die Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Angestellten bezahlen, allerdings ruht für diesen Zeitraum auch deren Lohnanspruch. Am Ende der Maßnahme soll der Mitarbeiter dann so gut geschult sein, dass er im Unternehmen weiterbeschäftigt werden kann.

Qualifizierungsgeld: Voraussetzungen und Beantragung

Das Qualifizierungsgeld stellt einen Lohnersatz während der Weiterbildung dar.
Das Qualifizierungsgeld stellt einen Lohnersatz während der Weiterbildung dar.

Um ein berufsbedingtes Qualifizierungsgeld erhalten zu können, müssen sowohl vom Unternehmen als auch dem Arbeitnehmer unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt werden. Diese sowie Bedingungen für die jeweilige Weiterbildungsmaßnahme stellen wir Ihnen nachfolgend vor:

Unternehmen

  • Es muss ein strukturwandelbedingter Qualifizierungsbedarf bestehen
  • Davon müssen in Unternehmen ab 250 Mitarbeitern mindestens 20 Prozent der Belegschaft betroffen sein (Unter 250 Beschäftigten: 10 Prozent)
  • Qualifizierungsbedarf sowie die Rahmenbedingungen der Weiterbildung müssen in einer Betriebsvereinbarung oder einem Tarifvertrag festgehalten werden
  • Der Arbeitgeber zahlt die Kosten für die Weiterbildung
  • Spätestens drei Monate vor Beginn der Maßnahme beantragt das Unternehmen Qualifizierungsgeld bei der Agentur für Arbeit

Arbeitnehmer

  • Aktive Zustimmung zur Teilnahme an der Weiterbildung
  • Bestehendes Arbeitsverhältnis
  • Keine Förderung durch Qualifizierungsgeld in den letzten vier Jahren

Weiterbildungsmaßnahme

  • Die berufliche Weiterbildung muss mehr als 120 Stunden umfassen (Eine Kombination mehrerer, kürzerer Angebote ist allerdings möglich)
  • Es darf sich nicht um eine betriebsspezifische Weiterbildung (zum Beispiel Einführung in eine neue Software) handeln
  • Der Bildungsträger muss nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zugelassen sein
  • Die Maßnahme darf nicht bereits durch eine andere Leistung gefördert werden

FAQ: Qualifizierungsgeld für Weiterbildungen

Wer bekommt das Qualifizierungsgeld?

Das Qualifizierungsgeld erhalten Beschäftigte, deren Arbeitsplatz vom Strukturwandel bedroht ist. Der Arbeitnehmer kann diese Lohnersatzzahlung erhalten, wenn er sich entsprechend fort- bzw. weiterbildet (mindestens 120 Stunden).

Wie hoch ist das Qualifizierungsgeld der Bundesagentur für Arbeit?

Das Qualifizierungsgeld beträgt, ähnlich wie das Kurzarbeitergeld, 60 Prozent der durchschnittlichen Nettoentgeltdifferenz für Arbeitnehmer ohne Kinder und 67 Prozent für Angestellte mit Nachwuchs.

Wo können Sie das Qualifizierungsgeld beantragen?

Den Antrag muss der Arbeitgeber bei der Agentur für Arbeit spätestens drei Monate vor Beginn der Weiterbildungsmaßnahme einreichen. Die Beantragung durch den Angestellten ist nicht möglich. Sind Sie daran interessiert, können Sie ggf. das Gespräch mit dem Betriebsrat suchen.

Erhalten Sie auch Qualifizierungsgeld, wenn Sie arbeitslos sind?

Nein. Das Qualifizierungsgeld ist ausschließlich für Arbeitnehmer gedacht. Studenten oder Arbeitslose haben keinen Anspruch auf diese Leistung.

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Über den Autor

Dr. Philipp Hammerich (Rechtsanwalt)
Dr. Philipp Hammerich

Seit 2007 arbeitet Dr. Philipp Hammerich als zugelassener Rechtsanwalt. Nach seinem Studium an der Universität Hamburg promovierte er bei Prof. Dr. Hoffmann-Riem (damaliger Richter am BVerfG). Sein fundiertes Wissen im Arbeitsrecht bringt er als Autor bei arbeitsrechte.de ein.

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