So viele Menschen in Arbeit wie noch nie
Laut Statistischem Bundesamt stieg im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Erwerbstätigen um 642.000 Personen, was einer Zunahme von 1,5 Prozent entspricht. Insgesamt waren damit 44,7 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig.
Erklärt wird der Anstieg der Erwerbstätigenzahl mit der guten Wirtschaftslage. Den größten Anteil an der Zunahme der Beschäftigung hatten sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse mit insgesamt 40,4 Millionen Arbeitnehmern, was im Vergleich zum Vorjahr 667.000 mehr sind.
Gleichzeitig ging die Zahl geringfügig Beschäftigter (Aushilfen) und Selbstständiger zurück. Letztere zählen 25.000 Personen weniger: Es sind nun rund 4,3 Millionen Menschen in Deutschland selbstständig tätig.
Alle Sektoren verzeichnen einen Zuwachs
- Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+ 1,9 %)
- Unternehmensdienstleister (+ 2,7 %)
- Handel, Verkehr und Gewerbe (+ 1,1 %)
Doch auch im Baugewerbe (+ 1,6 %) und im produzierenden Gewerbe (+ 0,8 %) gab es einen Anstieg der Erwerbstätigenzahl. Mehr Beschäftigte gab es zudem im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (+ 0,5 %).
Allerdings sagt die höhere Zahl der Erwerbstätigen nichts darüber aus, wie diese Arbeit beschaffen ist. So ist beispielsweise das aktuell wieder präsente Thema der befristeten Stellen hier nicht berücksichtigt. Zudem deutet die Tatsache, dass das Arbeitsvolumen einen geringeren Zuwachs als die Erwerbstätigenzahl verzeichnet, auf eine Zunahme von Teilzeitstellen hin – ob die geringere Arbeitszeit und das entsprechend niedrigere Einkommen dabei tatsächlich von allen gewollt ist, bleibt dahingestellt.
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