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Führungsverhalten: Wie beeinflussen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter?

  • Von Sascha Münch
  • Letzte Aktualisierung am: 23. Mai 2025
  • Geschätzte Lesedauer: 3 Minuten
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Key Facts

  • „Führungsstil“ und „Führungsverhalten“ klingen ähnlich, bezeichnen aber nicht den gleichen Sachverhalt.
  • Je nachdem, wie sich eine Führungskraft verhält, kann sie ihre Mitarbeiter auf unterschiedliche Weise fördern oder benachteiligen.
  • Führungskräfte können in ihrem Arbeitszeugnis auch zum Führungsverhalten bewertet werden.

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Was ist (gutes) Führungsverhalten? – Definition & Bedeutung

Welchen Einfluss hat das Kommunikations- und Führungsverhalten? Und welche Arten von unterschiedlichem Verhalten gibt es bei Führungskräften?
Welchen Einfluss hat das Kommunikations- und Führungsverhalten? Und welche Arten von unterschiedlichem Verhalten gibt es bei Führungskräften?

Inhalt

  • Was ist (gutes) Führungsverhalten? – Definition & Bedeutung
    • Was ist der Unterschied zwischen Führungsstil und Führungsverhalten?
    • Analyse vom eigenen Führungsverhalten – Bewertungsgrundlagen
  • FAQ: Führungsverhalten

Unter den Begriff „Führungsverhalten“ fällt nicht nur das Auftreten des Arbeitgebers. Damit sind auch die möglichen Verhaltensweisen gemeint, die eine Führungskraft im Umgang mit ihrem Team an den Tag legen kann. Dazu gehören also auch die folgenden Punkte:

  • Kommunikation (d. h. wie mit dem Team kommuniziert wird, ob von oben herab oder auf Augenhöhe etc.)
  • Entscheidungsfindung (d. h. wie der Arbeitgeber Entschlüsse im Unternehmen fällt, allein oder demokratisch?)
  • Konfliktbewältigung (d. h. wie sich die Führungskraft potenziellen Konflikten gegenüber positioniert, deeskalierend oder provozierend?)

Was sind nun aber die größten Stärken und Schwächen im Führungsverhalten? Konkrete Beispiele veranschaulicht Ihnen die folgende Tabelle anhand unterschiedlicher Verhaltensarten einmal genauer:

Ver­haltens­artEigen­schaftenVor­teileNach­teile
Au­tori­täres­/toxisches Füh­rungs­verhaltenDie Füh­rungs­kraft gibt strikte An­weisungen und trifft alle Ent­schei­dungen allein.✅klare Strukturen & schnelle Ent­scheidungen
✅hohes Maß an Kontrolle über Prozess etc.
❌de­motivie­rend auf­grund feh­lender Mit­be­stimmung
❌fehlende Krea­tivität & Eigen­verant­wortung
Koo­pera­tives Füh­rungs­verhaltenMit­arbeiter werden in Ent­schei­dungen mitein­bezogen und die Füh­rungs­kraft gibt Orien­tierung.✅höhere Motivation & Engagement der Mit­arbeiter
✅Förderung von Kreativität & Teamgeist
❌Ent­scheidungen dauern länger
❌un­sichere Mit­arbeiter können über­for­dert werden
Lais­sez-Faire Füh­rungs­verhaltenMit­arbeiter arbeiten eigen­verantwortlich und die Führungs­kraft greift kaum ein.✅hohe Eigen­initiative & Selbst­ständigkeit
✅Mitarbeiter können sich fast unein­geschränkt kreativ entfalten
❌In­effizienz & man­gelnde Orien­tie­rung auf­grund der fehlen­den Füh­rung
❌wenig Unter­stützung für un­sichere Mit­arbeiter
Situa­tives Füh­rungs­verhaltenDie Füh­rungs­kraft passt ihr Ver­halten je nach Situa­tion an.✅hohe Flexibilität & schnelle Reaktions­fähigkeit, weil die Führungs­weise individuell anpassbar ist
✅Förderung von Motivation & Kreativität
❌erfordert eine hohe soziale Kompe­tenz der Füh­rungs­kraft
❌poten­zielle Unklar­heiten auf­grund häufiger Ver­haltens­wechsel
Auf­gaben­orien­tiertes Füh­rungs­verhaltenEine klare Struk­tur und kurz­fristige Ziel­erreichung haben Priorität. Erle­digte Auf­gaben spielen primär eine Rolle.✅hohe Effizienz aufgrund einer klaren Erwartungs­haltung der Führungskraft
✅Vermeidung von Zeit­verlusten
❌man­gelnde Berück­sichti­gung von Mit­arbeiter­bedürfnissen
❌de­motivie­rend auf­grund des hohen Drucks
Ziel­orientiertes Füh­rungs­verhaltenDer Fokus liegt auf der Er­reichung lang­fristiger, gemein­samer Ziele und die dahin­gehende strategische Aus­richtung des Unter­nehmens.✅höhere Motivation aufgrund von klar definierten Zielen
✅Förderung der Eigen­initiative, zu den gemein­samen Zielen einen indivi­duellen Beitrag zu leisten
❌Risiko für un­realis­tische Erwar­tungen
❌kurz­fristige Mit­arbeiter­bedürfnisse bleiben un­berück­sichtigt
Mit­arbeiter­orien­tiertes/em­pathisches Füh­rungs­verhaltenDie Bedürf­nisse, das Wohl­befinden und die Ent­wicklung der Mitarbeiter stehen im Mittel­punkt.✅För­derung von Team­geist, Loyal­ität & indivi­duellen Stärken
✅höhere Moti­vation & Zu­frieden­heit der Mit­arbeiter
❌Ent­scheidungen dauern länger & die Rollen sind un­klarer verteilt
❌Gefahr von ineffi­zienten Arbeits­abläufen

Was ist der Unterschied zwischen Führungsstil und Führungsverhalten?

Die Begriffe „Führungsstil“ und „Führungsverhalten“ erscheinen auf den ersten Blick wie Synonyme und sind im umgangssprachlichen Gebrauch auch als solche zu finden. Sie unterscheiden sich allerdings von ihrer Bedeutung her minimal voneinander.

  • Führungsstile sind übergeordnete Arten der Mitarbeiterführung (d. h. auf welche Weise der Arbeitgeber seine Mitarbeiter leitet). Es handelt sich dabei in der Regel um eine konstante und längerfristige Strategie (autoritär, demokratisch etc.).
  • Führungsverhalten beschreibt hingegen die konkrete Umsetzung eines bestimmten Stils (d. h. das tägliche Handeln des Arbeitnehmers). Im Gegensatz zum Führungsstil ist es deshalb dynamischer und lässt sich situations- bzw. mitarbeiterabhängig anpassen.

Analyse vom eigenen Führungsverhalten – Bewertungsgrundlagen

Ein charismatisches Führungsverhalten kann sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken.
Ein charismatisches Führungsverhalten kann sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken.

Um bewerten zu können, welchen Einfluss das eigene Führungsverhalten hat, gibt es einige Möglichkeiten. Führungskräfte können dazu z. B. folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Leistungsanalysen: Je nachdem, wie gut bspw. die Teamleistung ist und wie hoch die Mitarbeiterzufriedenheit ausfällt, kann die Führungskraft ablesen, ob ihre Führungsweise einen positiven oder negativen Effekt auf das Team hat.
  2. Mitarbeiterfeedback: Regelmäßige Befragungen und Feedbackgespräche geben der Führungskraft ebenfalls einen Einblick darin, wie Mitarbeiter die Führungsweise wahrnehmen. Ein offener Dialog zwischen beiden Parteien sorgt nicht nur dafür, dass der Arbeitgeber Vertrauen beim Arbeitnehmer aufbaut. Er kann so auch mit seinen Mitarbeitern gemeinsam Verbesserungspotenziale erkennen und diese umsetzen.
  3. Selbstreflexion: Damit schlechtes Führungsverhalten nicht nur geändert wird, wenn sich Arbeitnehmer beim Arbeitgeber direkt darüber beschweren, sollten Führungskräfte ihr Verhalten selbst auch regelmäßig reflektieren. Der Arbeitgeber kann also bspw. hinterfragen, ob die eigene Mitarbeiterführung überhaupt den Bedürfnissen des Teams und den Zielen des Unternehmens entspricht.

Wichtig: Besonders wenn Mitarbeiter oft erkranken oder arbeitsunfähig sind, muss dies nicht nur auf persönliche Umstände zurückzuführen sein. Auch der Krankenstand kann vom Führungsverhalten des Arbeitgebers beeinflusst werden. Setzt die Führungskraft z. B. realistische Ziele, achtet auf eine gesunde Work-Life-Balance und erkennt Stresssignale frühzeitig, dann reduzieren sich dadurch in der Regel nicht nur Krankheitsausfälle, sondern auch das Burnout-Risiko. Dadurch sind Arbeitnehmer grundsätzlich weniger überfordert und fühlen sich wertgeschätzter, als wenn der Arbeitgeber pausenlosen Druck ausüben würde.

FAQ: Führungsverhalten

Was ist die Definition von Führungsverhalten?

Modernes Führungsverhalten bezeichnet heutzutage die Art und Weise, wie Führungskräfte ihre Mitarbeiter leiten, motivieren und in ihrer unternehmensinternen Entwicklung unterstützen. Mehr erfahren Sie an dieser Stelle.

Wie hängen Führungsverhalten und Mitarbeitergesundheit/-zufriedenheit zusammen?

Das Verhalten als Führungskraft kann im Unternehmen nicht nur einen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit (bspw. wie motiviert jemand ist) haben. Je nach Führungsverhalten können Arbeitnehmer mitunter auch häufiger krank werden oder fallen aufgrund von Burnout aus, wenn z. B. zu viel Stress entsteht.

Wie verhalte ich mich als Führungskraft richtig?

Die Führungskräfteentwicklung bietet mehrere Möglichkeiten, ein negatives Führungsverhalten in ein positiveres umzuwandeln (bspw. indem Führungskräfte als Vorbild ihrer eigenen Werte agieren). Mehr dazu hier.

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Über den Autor

Sascha Münch (Rechtsanwalt)
Sascha Münch

Sascha Münch ist Rechtsanwalt für Verbraucher-, Schadens- und Wirtschaftsrecht und außerdem Notar a. D. Er studierte an der Universität Bremen und absolvierte anschließend sein Referendariat am OLG Celle. Als Autor für arbeitsrechte.de informiert er seine Leser zu Themen wie Kündigungsschutz und Arbeitsverträgen.

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