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Mentoring verstehen: Grundlagen und Konzepte

  • Von Mohamed El-Zaatari
  • Letzte Aktualisierung am: 21. November 2025
  • Geschätzte Lesedauer: 5 Minuten
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Key Facts

  • Mentoring fördert die berufliche Entwicklung, da es eine unterstützende Beziehung zwischen einem erfahrenen Mentor und einem weniger erfahrenen Mentee aufbaut. Ziel des Mentorings ist, Wissen weiterzugeben und die Karriereentwicklung zu unterstützen.
  • Mentoring ist langfristig, praxisnah und umfassend, während Coaching meist kurzfristig, theoretischer und problemorientiert ist.
  • Nachteile hat ein gut aufgebautes Mentoring-Programm in der Regel nicht. Diese fallen nur an, wenn die Planung des Programms unstrukturiert oder unvollständig ist.

Was ist Mentoring? Eine Definition

Mentoring: Welche Bedeutung steckt dahinter? Dieser Ratgeber erklärt’s!
Mentoring: Welche Bedeutung steckt dahinter? Dieser Ratgeber erklärt’s!

Inhalt

  • Was ist Mentoring? Eine Definition
    • Mentoring vs. Coaching – worin liegen die Unterschiede?
  • Ein erfolgreiches Programm aufstellen: wichtige Tipps
    • Ihr Mentoring-Programm: Welches Konzept dient Ihrem Unternehmen am besten?
  • Welche Vor- und Nachteile bringt Mentoring?
  • Kurz & knapp: Mentoring
Gibt es einen Unterschied zwischen Coaching vs. Mentoring?
Gibt es einen Unterschied zwischen Coaching vs. Mentoring?

Ein Unternehmen, das seinen Mitarbeitern über Jahre angesammeltes Wissen weitergeben möchte, profitiert oft von Mentoring. Das Mentoring ist, einfach erklärt, eine unterstützende Beziehung zwischen einem erfahrenen Arbeitnehmer (dem Mentor) und einem neuen, bzw. weniger erfahrenen Mitarbeiter (dem Mentee) und dient der Personalentwicklung.

Das grundsätzliche Ziel eines Mentoring-Programms ist es, die berufliche Entwicklung zu fördern. Dies tut der Mentor, indem er dem Mentee beiseitesteht und ihm Unterstützung anbietet, um Herausforderungen zu meistern, Ziele zu erreichen und sich weiterzuentwickeln.

Mentoring vs. Coaching – worin liegen die Unterschiede?

Obwohl Mentoring und Coaching grundsätzlich dazu dienen, Wissen und Erfahrung an Lernende weiterzugeben, unterscheiden sich die beiden Formen der Weiterbildung voneinander. Folgende Punkte sind dabei Hauptunterschiede:

Mentoring

  • Läuft über einen längeren Zeitraum und ist begleitend
  • Theorie und Praxis tragen zur Ausbildung bei
  • Bezieht sich auf viele umfangreiche Themen und dient der Karriereförderung

Coaching

  • Dauert in der Regel nur kurzzeitig
  • Theoretische Ideen werden gelehrt und stoßen zum Denken an
  • Thematisiert oft nur ein bestimmtes Problem

Das Mentoring ist also ein Programm, das über einen deutlich längeren Zeitraum verläuft und bei dem der Mentor den Mentee begleitet und weiterbildet. Dem Mentee wird sowohl praktisches als auch theoretisches Wissen weitergegeben.

Ein erfolgreiches Programm aufstellen: wichtige Tipps

Ein Mentoring-Programm bietet zum Beispiel eine strukturierte Begleitung zur persönlichen und beruflichen Entwicklung.
Ein Mentoring-Programm bietet zum Beispiel eine strukturierte Begleitung zur persönlichen und beruflichen Entwicklung.

Um ein erfolgreiches Mentoring-Programm aufzustellen, braucht es in erster Linie einen guten Mentor, der sein Wissen und seine Erfahrung dem Mentee vermitteln kann. Ein kompetenter Mentor gewährleistet, dass das Programm das gewünschte Resultat hat.

Obwohl jeder Mentor seine eigene Vorgehensweise hat, um sein Wissen zu vermitteln, gibt es einige grundlegende Punkte, die einen guten Mentor auszeichnen:

  • Der Mentor zeigt Interesse an der Weiterbildung seines Mentees
  • Er gibt konstruktive Kritik, Feedback und Lob
  • Der Mentor ist stets erreichbar und hilfsbereit

Ihr Mentoring-Programm: Welches Konzept dient Ihrem Unternehmen am besten?

Beim Mentoring unterscheiden sich die formelle und informelle Art der Programme. In Unternehmen und beruflichen Umgebungen ist eher von formellem Mentoring die Rede.

Jede Art von Mentoring-Programm bietet unterschiedliche Vorteile für Unternehmen.
Jede Art von Mentoring-Programm bietet unterschiedliche Vorteile für Unternehmen.

Informelles Mentoring bezieht sich häufig auf spontanes Mentoring, das unstrukturiert und ohne vorherige Planung entsteht. Oft ist diese Art von Mentoring im privaten Umfeld zu finden. Bittet ein Kind seine Eltern oder Bekannte beispielsweise um Rat, spricht man bereits von Mentoring.

Formelles Mentoring hingegen bezieht sich auf Programme, die strukturiert und zeitlich festgelegt sind. Diese Form des Mentorings wird in unterschiedliche Kategorien eingeteilt:

  • One-on-one-Mentoring: Diese Art geschieht auf einer individuellen Basis. Ein erfahrener Mentor begleitet einen Mentee bei seiner Entwicklung.
  • Gruppen-Mentoring: Der Mentor betreut eine ganze Gruppe von Mentees.
  • Peer-Mentoring: Dieses Programm kann sowohl auf individueller Basis als auch in einer Gruppe stattfinden. Mentor und Mentee sind in diesem Fall gleichrangig in ihrer Erfahrung.
  • Cross-Mentoring: Beim Cross-Mentoring werden ganze Branchen oder gar Organisationen miteinander verbunden.

Welches Mentoring-Programm Führungskräfte erstellen, richtet sich nach den Zielen des Unternehmens. Soll ein ganzes Team weitergebildet werden, bietet sich das Gruppen-Mentoring zum Beispiel als vorteilhaftes Programm an. Ist das Ziel die Ausbildung eines neuen Angestellten, so bietet sich das One-on-one-Mentoring am besten an.

Die Mentoring-Programme als Grafik zusammengefasst:

Diese Infografik veranschaulicht die verschiedenen Mentoring-Programme.
Diese Infografik veranschaulicht die verschiedenen Mentoring-Programme.

Welche Vor- und Nachteile bringt Mentoring?

Mentoring bringt eine Reihe Vorteile mit sich. Nicht nur Mentees, sondern auch Mentoren profitieren von einem Mentoring-Programm. Die Vorteile, die aus einem erfolgreichen Programm hervorgehen, sind unter anderem folgende:

  • Langjähriges Fachwissen des Mentors wird weitergegeben und bleibt erhalten
  • Mentees profitieren von einer Beratung, die ihre Karriere und ihr Wissen fördert
  • Erhöhtes Selbstvertrauen des Mentees in seine beruflichen Kompetenzen
  • Die Einarbeitungszeit des Mentees wird verkürzt
Gibt es beim Mentoring Vor- und Nachteile?
Gibt es beim Mentoring Vor- und Nachteile?

Mentoring-Programme haben selten Nachteile. Diese entstehen in der Regel nur, wenn die Planung oder Struktur des Programms Mangel aufweisen. Die Nachteile oder auftretende Probleme können aber anhand sorgfältiger Planung vermieden werden, sodass das Mentoring-Programm überwiegend Vorteile aufweist und diesen Schwierigkeiten ausweicht.

Die Nachteile, die sich aus einer mangelhaften Planung ergeben, und mögliche Lösungsansätze sind folgende:

  • In der Regel nimmt ein Mentoring-Programm Zeit in Anspruch. Fehlt einem Unternehmen diese Zeit, kann dies zu Stress oder Überarbeitung führen. Führungskräfte sollten also sicher sein, dass die notwendige Zeit zur Verfügung steht, damit das Mentoring-Programm vorteilhaft ist.
  • Fehlt eine klare Struktur bzw. Zielsetzung, ist das Endergebnis des Programms oft enttäuschend für Mentor und Mentee. Ein im Vorfeld aufgestellter Plan des Mentorings hilft dabei, dass das Programm auf der richtigen Spur bleibt und am Ende Früchte trägt.
  • Die Erfahrungen und das Wissen an einen Mentee weiterzugeben, ist oft eine Schwierigkeit. Manche Mentoren sind sich unsicher, wie sie ihr Wissen am besten weitergeben können. Auch hier ist ausreichende Planung und Struktur des Programms ein Lösungsansatz.

Kurz & knapp: Mentoring

Was macht man beim Mentoring?

Beim Mentoring steht ein Mentor seinem Mentee bei der Weiterbildung zur Seite. Der Mentor übermittelt sein Wissen und seine Erfahrungen. Welche Vorteile das Mentoring bietet, finden Sie in dieser Liste.

Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Mentoring?

Das Coaching behandelt oft kurzfristig spezifische Anliegen. Das Mentoring ist eine langzeitige Betreuung. Die genauen Unterschiede erklären wir hier.

Ein Mentoring-Programm: Was ist das überhaupt?

Ein Mentoring-Programm beschreibt ein strukturiertes Konzept zur Weiterbildung eines Mentees. Welche Mentoring-Programme es gibt, erfahren Sie in dieser Liste.

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Über den Autor

Mohamed El-Zaatari (Rechtsanwalt)
Mohamed El-Zaatari

Mohamed E-Zataari erhielt 2022 seine Zulassung als Rechtsanwalt, nachdem er zuvor in Bremen ein Jura-Studium absolvierte, welches er 2020 erfoglreich mit dem 2. Staatsexamen beendete. Von 2020 bis 2022 führte er als Leiter ein Referat einer Bremer Landesbehörde. In seiner Rolle als Autor für arbeitsrechte.de macht er es sich zur Aufgabe, Verbrauchern wichtige Informationen gut verständlich zur Verfügung zu stellen.

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