Key facts
- Intrinsische Motivation kommt aus einer Person selbst.
- Extrinsische Motivation kommt hingegen aufgrund von äußeren Einflüssen zustande.
- Trotzdem lässt sich intrinsische Motivation durch äußere Faktoren beeinflussen.
Intrinsische Motivation: Arbeit, die von innen kommt
Inhalt
Motivierte Menschen arbeiten besser, schneller und oft auch ausdauernder. Doch Motivation ist nicht gleich Motivation: Je nachdem, ob sie von innen oder außen kommt, ist sie entweder extrinsisch oder intrinsisch. In diesem Ratgeber soll es um die intrinsische Motivation gehen, also die Motivation von innen heraus. Sie stimmt also immer mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen überein und muss nicht unbedingt rational begründet sein.
Am besten lässt sich intrinsische Motivation durch Beispiele im Job erklären:
- Ein Mitarbeiter hat Spaß an einer Aufgabe.
- Sein Kollege ist neugierig auf neue Inhalte.
- Und sie beide interessieren sich für die Themen ihrer Arbeit.
Diese beiden Arbeitnehmer sind also intrinsisch motiviert.
Intrinsische und extrinsische Motivation im Vergleich
Der größte Unterschied, den intrinsische und extrinsische Motivation haben, ist ihr Ursprung: Während extrinsische Motivation durch äußere Faktoren entsteht und somit von außen auf das Individuum wirkt, entsteht intrinsische Motivation direkt im Individuum selbst. Welche weiteren Unterschiede sich daraus ergeben, lässt sich in dieser Tabelle erkennen:
| Extrinsische Motivation | Intrinsische Motivation | |
|---|---|---|
| Definition | Motivation durch äußere Einflüsse | Motivation durch inneren Antrieb |
| Beispiele | Geld, Anerkennung | Neugierde, Ehrgeiz, Spaß |
| Anwendung | vor allem für kurz- und mittelfristige Zeiträume | langfristige Zeiträume |
Wie lässt sich intrinsische Motivation am Arbeitsplatz fördern?
Intrinsische Motivation hat große Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Um sie fördern zu können, ist es wichtig, sie zu verstehen. Das beginnt damit, zu erkennen, dass intrinsische Motivation zunächst einmal etwas sehr Persönliches ist. Kein Wunder, schließlich kommt sie aus den Menschen selbst. Fördern lässt sie sich dadurch auch durch innere Einstellung. Doch das bedeutet nicht, dass das Außen überhaupt keinen Einfluss hat. Diese Faktoren haben Einfluss auf intrinsische Motivation und können im Außen beeinflusst werden:
- Sinnhaftigkeit: Wenn Mitarbeiter den Sinn einer Aufgabe kennen, steigert das die intrinsische Motivation. Hier steht und fällt (fast) alles mit guter Kommunikation.
- Freiraum: Wer sich den eigenen Workflow individuell gestalten kann, hat im Job ein Gefühl der Selbstbestimmung. Das kann für intrinsische Motivation von großer Wichtigkeit sein. Flexible Arbeitszeiten sind ein einfaches Mittel, um hier einen positiven Anreiz zu schaffen.
- Gute Stimmung: Ein angenehmes Arbeitsumfeld sorgt für gute Stimmung. Und gute Stimmung sorgt für mehr Motivation. Angenehmes Licht, Fenster, ein angenehm eingerichtetes Büro und/oder ein schöner Pausenraum heben die Stimmung ebenso wie ein gutes Betriebsklima.
Insbesondere Führungskräfte können die intrinsische Motivation ihrer Mitarbeiter wecken, indem sie darüber hinaus selbst aktiv werden: Wem eine verantwortungsvolle Aufgabe anvertraut wird, weiß, dass er als kompetent eingeschätzt wird. Diese Form des indirekten Lobes kann sehr motivierend sein. Positives Feedback hat einen ähnlichen Effekt, solange es zielgerichtet und anlassbezogen eingesetzt wird.
Tipp: Zugehörigkeit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wer also den Zusammenhang seines Teams oder seiner Abteilung stärkt, stärkt damit auch die intrinsische Motivation seiner Mitarbeiter.
Hat intrinsische Motivation auch Nachteile?
Auch, wenn es erst einmal nicht so aussehen mag: Intrinsische Motivation kann Nachteile haben; und zwar dann, wenn sie dazu führt, dass ein Mitarbeiter sogar trotz Krankheit weiter arbeitet. Dieses Phänomen nennt sich Präsentismus und kann zahlreiche negative Konsequenzen nach sich ziehen, unter anderem Ansteckungen und Personalausfall, aber auch schlechtere Arbeitsleistungen. Um einer Entwicklung in Richtung Präsentismus vorzubeugen, ist es wichtig, die Unternehmenskultur gleichzeitig wertschätzend und gesundheitsbewusst zu gestalten. Führungskräfte haben hier eine Vorbildfunktion.
FAQ: Intrinsische Motivation
Intrinsische Motivation kommt laut Definition von innen, also aus einer Person selbst. In der Arbeitswelt ist das der Fall, wenn jemand Antrieb für seine Tätigkeit hat, der nicht allein durch äußere Faktoren hervorgerufen wird. An dieser Stelle finden Sie Beispiele.
Intrinsische Motivation ist nicht unbedingt besser als extrinsische Motivation, oftmals allerdings langlebiger. Die Mitarbeiter mit der höchsten Motivation verfügen in aller Regel sowohl über inneren als auch über äußeren Antrieb. Hier finden Sie einen Vergleich.
Intrinsische Motivation lässt sich tatsächlich durch eine Vielzahl an äußeren Faktoren steigern. Weiter oben finden Sie einige Anregungen.
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