Welchen Feiertag sollen Berliner bekommen?
Während südliche Bundesländer wie Bayern, Saarland und Baden-Württemberg im Jahr zwölf gesetzliche Feiertage haben, müssen sich Berliner mit neun begnügen, was unter anderem bei der Linke-Landesvorsitzenden, Katina Schubert, auf Unverständnis stößt.
Sie ist der Meinung, dass Berliner einen zusätzlichen Feiertag verdienen.
Auch Michael Müller von der SPD, der derzeit als Bürgermeister in Berlin regiert, unterstützt die Einführung eines gesetzlichen Feiertages in Berlin. Für ihn stellt sich nicht die Frage, ob Berliner einen neuen Feiertag bekommen sollen, sondern welchen:
Es muss ein Tag sein, der eine politische Relevanz in unserer Geschichte hat.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zeigte sich gegenüber der Idee zurückhaltend, da ein neuer Feiertag für Berliner „das Wirtschaftswachstum tendenziell abschwächen“ würde.
Gegen einen zusätzlichen Feiertag für Berliner hat sich die FDP ausgesprochen, mit folgender Begründung:
Berlin mag zwar bei den Feiertagen Schlusslicht in Deutschland sein. Das ist das Land aber auch bei den wichtigen wirtschaftlichen Kennzahlen, wie etwa bei der Arbeitslosenquote.
So lange die übrigen Probleme noch nicht gelöst sind, müsse an der Anzahl der Feiertage auch nichts geändert werden.
Reformationstag soll in vielen Bundesländern als zusätzlicher Feiertag eingeführt werden
In Hamburg und in Schleswig-Holstein wird der 31. Oktober zukünftig frei sein, in Niedersachsen und Bremen läuft die Debatte noch, während der Tag in Mecklenburg-Vorpommern bereits ein Feiertag ist.
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